(Wolfram Schmidt, Büdingen)
Wirst Du an den Toten Wunder tun,
werden Schatten aufstehn, um Dir zu danken?
Erzählt man im Grab von Deiner Huld,
von Deiner Treue im Totenreich?
Werden Deine Wunder in der Finsternis erkannt,
Deine Gerechtigkeit im Land des Vergessens?
Ps 88, 11-13
Der Tod, den Jesus starb, war unmenschlich.
Doch im Tod erfährt er
einen letzten menschlichen Liebesdienst:
er findet eine Ruhestätte.
Der geschundene Leib wird versorgt
und in ein Grab gelegt.
Und was bleibt?
Verwitterte Kreuze,
die ihre stille, traurige Botschaft
von den Gräbern verkünden.
Das Grab
ist die letzte Ruhestätte des Menschen.
Alles Leben endet hier.
Mit der Verwesung verliert sich
Die Spur der Menschen - im Nichts?
War das alles?
Lebt der Mensche nur dafür,
um sein Ende im Grab zu finden?
Das göttliche Wunder
vom Leben –
wird es mit den Toten begraben,
oder hat es vielleicht doch noch eine Hoffnung
auf eine
Auferstehung?
Herr Jesus Christus,
du hast dich im Tod mit allen Menschen verbunden. Lass niemanden in der Hoffnungslosigkeit des Todes versinken.
Amen