Schmuckband Kreuzgang

Pfingsten

Impuls

Pfingsten. (c) E. Wanka
Pfingsten.
Datum:
So. 31. Mai 2020
Von:
E. Wanka

Impuls zu Pfingsten 2020

 

Liebe Leser/innen!

 

„Dein Geist weht, wo er will, wir können es nicht ahnen. Er greift nach unseren Herzen und bricht sich neue Bahnen.“  ist die 1. Strophe eine geistlichen Liedes von Wolfgang Poeplau und Ludger Edelkötter.

Dieses Lied hat mich vor einigen Jahren zu dem unten stehenden Meditationstext inspiriert…

Wenn wir heute, angesichts der Corona- Krise, in ganz anderer Weise als üblich, „vielfach eingeschränkt“, ängstlich, mutlos und/oder traurig das Pfingstfest begehen, befinden wir uns in einer ähnlichen Gefühlslage/Situation wie die Jünger/innen damals vor dem 1. Pfingstfest. Dann hat Gottes Geist sie gepackt und in Bewegung gebracht. Er hat ihnen den Mut gegeben, begeistert von ihren Erfahrungen mit Jesus Christus zu erzählen.

Und genau das ist heute wieder dran: Glaubenszeugnis in Wort und Tat. Ein/e jede/r gemäß seinen/ihren Möglichkeiten, kreativ neue Wege suchend, um miteinander Christsein heute zu leben.

 

Von Herzen wünsche ich Ihnen ein gesegnetes und geistreiches Pfingstfest

                                                                                  Edith Wanka

 

„ Dein Geist weht, wo er will, wir können es nicht ahnen ...“

 

Nein, ahnen können wir es nicht, aber bisweilen spüren,

dass Du da bist, Gottes Heiliger Geist,

kraftvoll wehend, verändernd ... .

Du zeigst Dich, lässt Dich erfahren,

bisweilen, indem Du Menschen packst, sie im Innersten erschütterst,

bisweilen, indem Du im „leisen Säuseln“, in der „sanften Stille verschwebenden Schweigens“ Dich zu erkennen gibst.

Du, Gottes Heiliger Geist, belebst,

Du bist der Atem, der uns erfüllt,

Du bist der Atem, wenn wir zu Dir – zu unserem Gott, Vater, Sohn, Heiliger Geist, beten.

Du bist es, der uns in Bewegung bringt,

der uns herausführt aus der Lethargie,

der uns auf die Beine stellt und uns Beine macht – hin zu den Menschen.

Du lässt uns nicht schweigen,

verleihst uns Stimme, damit wir reden von Dir,

von Deinem Wirken in der Welt, in unserem Leben.

Du gibst uns Mut, Dich den lebendigen, Leben schaffenden Gott zu bezeugen.

Dich zu bezeugen , der die LIEBE ist,

der nicht anders kann als in Gemeinschaft zu leben - in sich und mit uns Menschen.

Du bist – Du warst und wirst sein – ewig,

Gott von Gott, Licht von Licht, Leben, Liebe, Weg, Wahrheit, Brot und Wein, Weinstock, Tür ... .

Gott – unaussprechlich heilig.

Du bist Du – der von sich sagt:

„Ich bin der Ich-bin-da – für euch, mit euch, in euch.

Mein Leben durchpulst euch, schenkt euch Liebe und Weite, lässt euch teilhaben an meinem Reich, meinem Leben.

Ihr seid meine Abbilder, meine Kinder, Boten und Botinnen meines Lichtes und meiner Liebe, in die Welt gesandt, um Zeugnis zu geben von meinem Sein und Wirken – in Lobpreis und Dank!“

 

Staunen bleibt uns und Danksagung, dass Du, Gott, für uns da bist.

Du zeigst dich uns als zugewandter Vater,

als eine sich um uns sorgende Mutter,

als ein Bruder, der unsere Freuden und unser Leiden kennt,

der unser Leben und Sterben gekostet hat und den Tod ausgehalten und überwunden hat,

als ein heiliger – heilender – Geist, der uns dorthin führt, wo Leben in Fülle zu finden ist, Quellen sprudelnden Wassers in uns.

Mein Gott, ich danke Dir für das Geschenk des Glaubens, das Du uns Menschen, mir ganz persönlich, gemacht hast.

Dein bin ich – von Dir bei meinem Namen gerufen – Deinem Ruf vertrauend zu folgen und Dir liebend zu dienen.

Dafür danke ich Dir alle Tage meines Lebens. AMEN