„Vor den Toren unserer Stadt“
stand als Überschrift über dem „ Gebet für die Stadt“ am Marterl vor den „Toren“ Dietzenbachs am 27. Mai, zu dem jedes Jahr im Mai die Kolpingsfamilie St. Martin und die Arbeitsgemeinschaft der Christlichen Kirchen in Dietzenbach (ACK) einlädt.
Der Bildstock aus dem Jahr1986 zeigt die Jungfrau Maria, die ihre Arme schützend über eine Stadt ausbreitet. Darunter ist der Schriftzug „Eine feste Burg ist unser Gott“ zu lesen und viele Menschen nutzen die Bänke am Marterl zum Ausruhen und Innehalten mit dem Blick auf Dietzenbach.
Pfarrerin Schwarze leitete die Andacht, Diakon Schäfer hielt die „Feldpredigt“ und der Steinberger Posaunenchor begleitete musikalisch.
Viele Menschen aus den evangelischen und der katholischen Gemeinde, auch politische Mandatsträger der Stadt waren gekommen, um gemeinsam zu beten und zu singen. In seiner Predigt „Vor den Toren unserer Stadt“ wies Diakon Schäfer auf die Situation in früheren Zeiten hin, in denen Stadtmauern und Tore wichtig waren und Wesentliches sich an den Toren abspielte, wie es auch in der Bibel zu lesen ist. Innerhalb der Mauern Sicherheit, draußen Gefahr. Und die Anfrage an uns heute:
Wo halten wir sowohl politisch, gesellschaftlich, persönlich unsere Türen und Tore verschlossen, fühlen uns in unserer Komfortzone wohl?
Was sind unsere Ängste und Sorgen?
Wo verschließen wir uns – vor den Ansprüchen der Welt, aber auch vor der Botschaft Jesu, die eine frohe sein will?
Leider begann es nach dem letzten Ton des Posaunenchores zu regnen und so fiel die Begegnung, die sich immer an das Gebet anschließt, aus und jede und jeder schaute, dass er möglichst trocken nach Hause kam.
Es lohnt sich die Predigt von Diakon Schäfer nachzulesen.
2024_Predigt am Marterl, Diakon Schäfer