In welcher Art diese Veränderungen aber gestaltet, gefördert und ausgerichtet werden, unterliegt vielen Faktoren. In modernen Gesellschaften braucht es deshalb Aushandlungsprozesse zwischen den Beteiligten, wie die Veränderungen gestaltet werden sollen. Versucht dennoch einfach eine(r) zu sagen, „wo es langgeht“, endet das meist unglücklich und findet kaum Akzeptanz. Doch was ist für das christliche Selbstverständnis so wichtig, dass es unbedingt beibehalten werden soll? Und was kann als variabel angesehen werden? Gibt es Elemente kirchlichen Lebens, die als zentral und bedeutsam bezeichnet werden, aber faktisch wenig Wertschätzung erfahren? Was ist möglicherweise auch in den letzten Jahrzehnten aus dem Blick geraten und wäre wieder zu entdecken?
Die Schwerpunktsetzungen im Rahmen kirchlichen Reformbemühens, die derzeit in allen deutschen Diözesen vorgenommen werden, sind meist heftig diskutiert. Es gehört zum Selbstverständnis mündiger Christ*innen, darüber immer wieder das Gespräch zu suchen und in allen Veränderungen zu fragen, was der Botschaft Jesu entspricht.
Diesen Fragen geht Dr. Wolfgang Beck, Professor für Pastoraltheologie und Homiletik an der Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt, Priester des Bistums Hildesheim und als Sprecher des „Wort zum Sonntag“ in der ARD bekannt, in einem Referat nach. Dem schließen sich Gespräch und Diskussion an.
Termin: Mittwoch, 20. November 2019, 19:30 Uhr
Ort: Gemeindezentrum Sankt Martin, Offenbacher Str. 5