"Schwere Waffen"

Einladung zum Gespräch

Das Kunstwerk Alfred Reiters lädt ein zu Diskussion und Reflexion über Heldengedenken und den Umgang mit Kriegsgeschehen in unserer heutigen Zeit (c) A Reiter, Schwere Waffen, 2022, Metallabrieb auf Holz, Acryl auf Holz
Das Kunstwerk Alfred Reiters lädt ein zu Diskussion und Reflexion über Heldengedenken und den Umgang mit Kriegsgeschehen in unserer heutigen Zeit
Datum:
Termin: Sonntag, 19.03.23 - 18:30
Art bzw. Nummer:
Werkspräsentation
Von:
Alfred Reiter
Ort:
Kirche St. Thomas Morus Gießen
Grünberger - Str. 78
35394 Gießen

Im Rahmen des Gottesdienst am Sonntag, den 19. März 2023 um 18:30 Uhr, in der Kulturkirche St. Thomas Morus, Grünberger Straße 80, stellt der Künstler Alfred Reiter sein aktuellstes Werk vor. Im Anschluss an den Gottesdienst steht er dazu im Gespräch für Fragen und Diskussionen bereit.

Die "Nonchalance" des Krieges

Das Werk des Künstlers ist noch bis Ostern in der Kulturkirche ausgestellt. Es trägt keinen Titel und besteht aus zwei Tafeln. Auf der einen sind Farbkleckse auf Acryl dargestellt. Die zweite beinhaltet durch Metallabrieb geschaffene Inschriften u.a. von Kriegsgräbern, die Reiter auf ausgedehnten Fahrradtouren durch die Landschaft sammelte. Vor dem Hintergrund der sog. „Zeitenwende“ beschäftigt sich der Reiter mit der Frage des Umgangs mit sprachlicher Kriegsrhetorik, Heldengedenken und einer sog. „Nonchalance“, mit der über solche Themen in der Öffentlichkeit gesprochen und diskutiert wird.

Spät berufener Meisterschüler

Alfred Reiter ist 1948 in Tettingen-Butzdorf (Saarland) geboren, erlernte den Beruf Landwirt im elterlichen Bauernbetrieb, erwarb das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg, studierte Medizin und wurde Kinderarzt. Von 1999 bis 2014 leitete er die Abteilung Kinderonkologie am Universitätsklinikum Gießen und Marburg. Nach seiner Pensionierung begann er ein Studium in Malerei und Graphik an der Freien Akademie der Bildenden Künste in Essen, das er 2021 mit dem Prädikat Meisterschüler abschloss. Alfred Reiter ist verheiratet, hat drei erwachsene Söhne und lebt mit seiner Frau in Gießen.