Im Rahmen des Gottesdienst am Sonntag, den 19. März 2023 um 18:30 Uhr, in der Kulturkirche St. Thomas Morus, Grünberger Straße 80, stellt der Künstler Alfred Reiter sein aktuellstes Werk vor. Im Anschluss an den Gottesdienst steht er dazu im Gespräch für Fragen und Diskussionen bereit.
Das Werk des Künstlers ist noch bis Ostern in der Kulturkirche ausgestellt. Es trägt keinen Titel und besteht aus zwei Tafeln. Auf der einen sind Farbkleckse auf Acryl dargestellt. Die zweite beinhaltet durch Metallabrieb geschaffene Inschriften u.a. von Kriegsgräbern, die Reiter auf ausgedehnten Fahrradtouren durch die Landschaft sammelte. Vor dem Hintergrund der sog. „Zeitenwende“ beschäftigt sich der Reiter mit der Frage des Umgangs mit sprachlicher Kriegsrhetorik, Heldengedenken und einer sog. „Nonchalance“, mit der über solche Themen in der Öffentlichkeit gesprochen und diskutiert wird.
Alfred Reiter ist 1948 in Tettingen-Butzdorf (Saarland) geboren, erlernte den Beruf Landwirt im elterlichen Bauernbetrieb, erwarb das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg, studierte Medizin und wurde Kinderarzt. Von 1999 bis 2014 leitete er die Abteilung Kinderonkologie am Universitätsklinikum Gießen und Marburg. Nach seiner Pensionierung begann er ein Studium in Malerei und Graphik an der Freien Akademie der Bildenden Künste in Essen, das er 2021 mit dem Prädikat Meisterschüler abschloss. Alfred Reiter ist verheiratet, hat drei erwachsene Söhne und lebt mit seiner Frau in Gießen.