Die Onymusorgel von 1735

Im Zuge der Barockausstatung der Abteikirche ließ Abt Jakob Münch in den Jahren 1732-34 durch Franz Vossbach die Orgelempore und den Orgelprospekt aufrichten.

Dazu erstellte Johann Onymus aus Mainz die Orgel. Sie stellt den letzten Höhepunkt des Mainzer Orgelbaus im Barock dar.

Auf zwei Manualen und Pedal besitzt sie dreißig Register. Es ist davon auszugehen dass damals mindestens zwei weitere Orgeln in der Kirche vorhanden waren. Nach der Säkularisierung gerieten Orgel und ihr Wert zunehmend in Vergessenheit, zumal sie nicht mehr dem Zeitgeschmack entsprachen. 1930 war bereits der Beschluss zum Abriss der Orgel gefasst, als der Orgelliebhaber Julius Hembus aus Kronberg das Instrument wieder in einen spielbaren Zustand versetzte. Wieder eingeweiht wurde sie durch den Kölner Domorganisten Hans Bachem. Als Resultat zähen Ringens um eine endgültige Restaurierung des Instruments wurde 1970 eine grundlegende Renovation nach den damaligen Vorstellungen durchgeführt, die wesendliche Bauteile entstellte oder gänzlich entfernte.

Der Einbau moderner Materialien (Kunststoff und Aluminium) bedingt eine hohe Störanfälligkeit. Der Verwaltungrat der Pfarrgemeinde hat den Beschluss gefasst, dass die Orgel nunmehr nach strengen denkmalpflegerischen Maßstäben restauriert und in ihrer Integrität als Barockorgel wieder hergestellt wird.

Die lateinische Inschrift auf dem Orgelprospekt lautet übersetzt:

"Der Herr sei gepriesen mit Saiten und
Schalmeien und wohlklingenden Harfen."
Quelle Text: Prospekt des Vereins zum Erhalt der Onymusorgel -1735-

Mehr Informationen, Möglichkeiten zu Patenschaften für Orgelpfeifen, bzw. zu Spenden etc. auf der Website des Orgelfördervereins http://www.onymus-orgel.de 

Hier geht es zur derzeitigen Disposition der Onymusorgel  

Für die Interessen und das Sammeln von Geldern zur Restauration der Orgel wurde eigens ein Verein am 10. Dezember 2001 gegründet. Als Schirmherren konnten 
Karl Kardinal Lehmann, Bischof von Mainz
Prof. Dr. Gerd Weiß, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege in Hessen  gewonnen werden.

Die Vereinsanschrift lautet:

Verein zum Erhalt der Onymusorgel-1735- e. V.
Friedberger Straße 9

D-61194 Niddatal
Tel./Fax: 06034 3405
E-mail: onymus@kirche-ilbenstadt.de  
1. Vorsitzender: Dr. Wolfgang Maus 

Bankverbindung:
Sparkasse Oberhessen
BLZ: 51850079
Kto: 077002111
Der Verein ist wegen Förderung der Kultur durch Bescheinigung des Finanzamtes Friedberg/Hessen, StNr.1625058082 vom 20.02.2002, als gemeinnützig anerkannt.