Gemeinden der Mainzer Neustadt und des Pastoralraumes:Prävention und Schutz in unseren Gemeinden - damit unsere Gemeinden sicherer werden
In den letzten Tagen haben wir in der EVV-Studie des Bistums tiefe Einblicke in die Zusammenhänge von sexuellem Missbrauch in der Kirche erhalten. Der Blick geht zurück bis in die 40er Jahre und hat uns erschüttert.
Seit etwa 2000 gibt es in unserem Bistum Bausteine für ein Schutzkonzept für schutzbefohlene Kinder und Jugendliche, das sogeannnte Präventionskonzept "Kinder schützen" mit Präventionskräften, Präventionsschulungen und weiteren Standards. In den letzten Jahren wurden weitere Bausteine hinzugelegt unter dem Aspekt "Kinder stark machen". Kinder sollen bei uns ihre Rechte kennen, mitreden und mitentscheiden. Derzeit arbeiten wir in allen Gemeinden des Bistums daran, diese Bausteine zu systematisieren und weitere hinzuzufügen. Das so enstehende Schutzkonzept wird sehr konkret bezogen sein auf unsere Gemeinden in der Mainzer Neustadt und auf den neu entstandenen Pastoralraum Mainz City. Wir wollen alles tun, damit unsere Gemeinden sichere Orte für alle sind, besonders für die Schutzbefohlenen.
Wir haben einen Arbeitskreis Institutionelles Schutzkonzept für die Mainzer Neustadt gegründet, dem derzeit folgende Personen angehören: Claudia Handeck, Gabriel Bacak, Rita Flegel, Christoph Krauss, Frater Andreas Scholten, Pfr. Mathias Berger. Es sind Personen aus der Liebfrauengemeinde und der Gemeinden von St. Bonifaz und St. Josef sowie der Spanisch Sprechenden Gemeinde.
Die Aufgaben sind folgend
1. Sichtung bisheriger Maßnahmen (notwendige Schulungen für Hauptamtliche und ehrenamtliche Teamerinnen und Teamer, verpflichtende Einsicht von Erweitereten Polizeilichen Führungszeugnissen bei bestimmten Tätigkeiten, Abgabe Selbstverpflichtungserklärungen.)
2. Veröffentlichung von Meldewegen im Fall eines Verdachtes oder Übergriffs und weiteren Informationen in unseren Kirchen und Gemeinderäumen. Entsprechende Information für bestehende und neu entstehende Gruppen und deren Leiter*innen in unseren Gemeinden.
3. Analsye von Risiken und Entwicklung passgenauer Schutzmaßnahmen für die Gemeinden. Dazu haben wir zwei Umfragen erstellt, die wir derzeit mit Kindern und Jugendlichen in unseren Gemeinden und mit deren Eltern durchführen, um deren Blick mit einzubeziehen.
4. Mitarbeit in einer übergeordneten Arbeitsgruppe ISK Mainz City, die auf Ebene des Pastoralraumes die Ergebnisse sichtet und auswertet für ein Schutzkonzept bzw. einen Verhaltenskodex für alle Gemeinden des Pastoralraums.
Bitte wenden Sie sich mit Ihren Fragen oder dem Wunsch zur Mitarbeit bei einem der Mitglieder der Arbeitsgruppe.
Wenn Sie an der anonymen Umfrage bis zum Palmsonntag teilnehmen wollen, können Sie diese hier runterladen oder sprechen Sie uns an. Auch die Umfrage für Kinder und Jugendliche finden Sie unten. Jüngere Kinder müssten Sie bitte beim Ausfüllen etwas unterstützen.
Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihr Mitwirken.