Schmuckband Kreuzgang

Information des PGR zur neuen Gottesdienstordnung

Datum:
So. 28. Sept. 2025
Von:
Redaktion

Liebe Gemeindemitglieder,

Seit 1. August 2022 besteht nun schon der Pastoralraum Darmstadt-Mitte, welcher am 1. Januar 2027 zur neue Pfarrei St. Lucia wird.

Mit zahlreichen Sitzungen, Klausurwochenenden und intensiv arbeitenden Themengruppen wird dieser Schritt vorbereitet. Die Pastoralraumkonferenz und nachfolgend dann die PGRs und der KVRs der dem Pastoralraum angehörigen Pfarreien setzten sich regelmäßig mit den Ergebnissen auseinander.

Eine wichtige Themengruppe hat sich mit der zukünftigen Gottesdienstordnung für die neue Pfarrei St. Lucia befasst. Nachfolgende Kriterien wurden erarbeitet, welche als Grundlagen einer zukünftigen Gottesdienstordnung dienen sollen.

Daraus ergeben sich natürlich auch einige Veränderungen, welche schon erfolgt sind bzw. noch auf uns zukommen werden. Um die Vorgehensweise ein wenig transparenter zu machen, wollen wir Ihnen die Grundlagen vorstellen.

                                                                       Für den PGR Gabi Heuser

Gottesdienstordnung des Pastoralraumes Darmstadt Mitte und der zukünftigen Gemeinde St. Lucia (Version 1.0)

Grundlage dieser Gottesdienstordnung ist das „Konzept einer Gottesdienstordnung für den Pastoralraum Darmstadt Mitte“. Die Verantwortung für die Umsetzung der nachfolgenden Festlegungen liegt bei der Leitung des Pastoralraums/der Pfarrei.

  1. Gemeinsamer Liturgieausschuss

Der Liturgieausschuss koordiniert die Entwicklung der Gottesdienstordnung im Pastoralraum und künftig in der Pfarrei St. Lucia. Er ist mit VertreterInnen aller Gemeinden (auch anderer Muttersprache), der KHG und kategorialer Seelsorge besetzt. Die Leitung liegt beim leitenden Pfarrer des Pastoral-raums/der Pfarrei.

Festlegungen:

  • Jede Gemeinde / Gruppe entsendet eine Person (und benennt eine Stellvertretung)
  • Bis zur Pfarreigründung wird die Weiterentwicklung Ordnung in der Pastoralraumkonferenz beraten und beschlossen
  • Danach übernimmt der Pfarreirat die Verantwortung
  1. Zwei gemeinsame Begegnungsgottesdienste

Zentrale Gottesdienste stärken die Einheit und liturgische Identität des Pastoralraums. Sie schaffen Raum für Begegnung und liturgische Gemeinschaft.

Festlegungen:

  • Ein jährlicher Gottesdienst zum Patronatsfest der Hl. Lucia (Sonntag nächst dem 13.12.) in der Hauptkirche
  • Jährlich ein gemeinsamer Sommergottesdienst mit einem Begegnungsfest an wechselnden Orten
  • An beiden Tagen entfallen die sonstigen Sonntagsgottesdienste im Pastoralraum
  1. Zentralisierte Festtagsliturgien (Hochfeste mit festem Datum)

An ausgewählten Hochfesten wird gemeinsam an 1–2 Orten gefeiert, um liturgische Qualität und Gemeinschaft zu stärken. Die konkreten Feste, Orte und Zeiten werden jährlich neu festgelegt werden

Festlegungen:

Zur Auswahl (weder abschließend noch priorisiert) stehen insbesondere folgende Hochfeste/Feste:

  • 01. Erscheinung des Herrn
  • 02. Darstellung des Herrn
  • 03. Heiliger Josef
  • 03. Verkündigung des Herrn
  • Freitag nach dem 2. Sonntag nach Pfingsten: Heiligstes Herz Jesu
  • 06. Geburt Johannes des Täufers
  • 29.06. Heilige Petrus und Paulus
  • 07. Mariä Heimsuchung
  • 08. Mariä Aufnahme in den Himmel
  • 09. Mariä Geburt
  • 09. Kreuzerhöhung
  • 12. Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria
  1. Fronleichnam

Fronleichnam bleibt dezentral verankert, wird aber gemeinschaftlich profiliert. Traditionen, Ökumene und neue Formen werden gleichermaßen berücksichtigt. Angestrebt wird eine gemeinsame Veranstaltung für die gesamte Pfarrei.

Festlegungen:

  • Beibehaltung: gemeinsame traditionelle Prozessionen (Elisabeth, Fidelis, Ludwig, Liebfrauen, Heilig Kreuz)
  • Fortführung: Ökumenische Prozession in Arheilgen
  • Weiterentwicklung: Alternative Modelle (wie z. St. Ludwig) sowie die Idee einer Novene/Oktav im Umfeld des Fronleichnamsfestes zur thematischen Verankerung an möglichst vielen Kirchorten in der gesamten Pfarrei.
  1. Wort-Gottes-Feiern (WGF)

WGF sind ein gleichwertiger Bestandteil des liturgischen Lebens. Sie fördern Beteiligung und Vielfalt.

Festlegungen:

  • Monatlich eine WGF je Gemeinde, anstelle einer sonntäglichen Eucharistiefeier
  • Weitere WGF nach vorhandenen Charismen, Ressourcen und Bedarf (z. Samstagabend, Werktags, Altenheim, Krankenhaus)
  • Einrichtung eines Arbeitskreises der WGF-LeiterInnen (2 Treffen pro Jahr sowie nach Bedarf, begleitet durch Hauptamtliche/Liturgiekreis)
  1. Ökumenische und interreligiöse Gottesdienste

Die Pfarrei ist Partnerin in ökumenischen und interreligiösen Feiern, insbesondere im Austausch mit ACK, Stadtgesellschaft und anderen Religionsgemeinschaften.

Festlegungen:

  • Liturgiekreis erhebt bestehenden Formen im Pastoralraum
  • Klärung der Verantwortlichkeiten: lokal vs. pastoralraumweit
  • Verbindliche Kommunikation aller Veranstaltungen über zentrale Kanäle (z. Liturgiekalender, Homepage, Printmedien, Newsletter)
  1. Alternative gottesdienstliche Formate

Gottesdienste sollen sich an den Lebensrealitäten orientieren und neue Zielgruppen ansprechen. Musik und kreative Formen spielen eine zentrale Rolle.

Festlegungen:

  • Liturgieausschuss erhebt bestehende Formate und priorisiert die "Juwelen"
  • Entwicklung neuer (der zukünftigen) Angebote in Abstimmung mit Gemeinden
  • Priorisierung (der Juwelen) in Bezug auf Ort, Zeit und Zielgruppen in Verantwortung der Pfarrei