Katholische Gemeinde St. Marien
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In Offenbach am Main

Firmung

Gottes Geist - uns geschenkt

Was passiert bei der Firmung?

1. Die Mitwirkenden bei der Firmung

Bischof:

Er ist der Nachfolger der Apostel, er leitet unser Bistum. lhm helfen dabei die Weihbischöfe, die wie er die Bischofsweihe
empfangen haben. Als Vertreter des Bischofs können auch andere Priester zur Firmspendung beauftragt werden. Als Leiter des Bistums trägt der Bischof oft besondere Kennzeichen: die Mitra, den Ring, den Bischofsstab und das Brustkreuz.

Firmling:

Er sagt, dass er sich jetzt ganz für seinen Glauben einsetzen will. Er
bekennt seinen Glauben, sagt dem Bösen, dem Ungeist, ab, nennt
dem Bischof seinen Vornamen und bittet um die Firmung.

Firmpate:

Er soll den Firmling zur Firmung begleiten. Er soll ihm Helfer zur
Glaubensentscheidung sein und Gesprächspartner im weiteren Leben
bleiben. Dieses Amt können auch der Taufpate oder die Eltern
übernehmen. Der Firmpate muss selbst gefirmt sein.

Gemeinde:

Die Gemeinde nimmt den Gefirmten als votlgültiges Mitglied auf. ln
der Gemeinde der Glaubenden und vor allem in der Jugend soll der
Gefirmte seinen Auftrag erfüllen, als Christ zu leben.

2. Die Feier der Firmung

Das Sakrament der Firmung wird innerhalb eines Gottesdienstes gespendet, und zwar nach dem
Verlesen des Evangeliums und der Ansprache

I. Glaubensbekenntnis der Firmlinge: Mit dem Glaubensbekenntnis sagen die Firmlinge feierlich
vor dem Bischof und vor der Gemeinde: ,,lch will Christ sein und auch so ieben wie Chriätus." Sie
erneuern, was die Eltern in der Taufe stellvertretend für sie gesagt haben.

Bischof: Firmlinge:
Bischof: Widersagt lhr dem Satan und all seiner Verführung? - Firmlinge:  Wir widersagen.
Bischof: Glaubt lhr an Gott, den vater, den Allmächtigen, den schöpfer des Himmels und der Erde?- Firmlinge: wir glauben.
Bischof: Glaubt lhr an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn, der geboren ist von der Jungfrau Maria, der gelitten hat und begraben wurde, von den Toten auferstand und zur Rechten des Vaters sitzt?  - Firmlinge: Wir glauben.
Bischof: Glaubt lhr an den Heiligen Geist, der Herr ist und lebendig macht, der wie einst den Aposteln am Pfingsttag, so heute auch Euch durch das Sakrament der Firmung in einzigartiger Weise geschenkt wird? - Firmlinge: Wir glauben.
Bischof: Glaubt lhr an die heilige katholische Kirche, die Gemeinschaft der Heiligen, die Vergebung der Sünden, die Auferstehung
der Toten und das ewige Leben? - Firmlinge: Wir glauben.

ll. Gebet des Bischofs um den heiligen Geist.

Mit ausgestreckten Händen über die Firmlinge erbittet der Bischof die Gabe des heiligen Geisies.

III. Die Firmung durch den Bischof.

Jeder Firmling geht nun, vom Paten begleitet zum Bischof. Dort nennt er ihm seinen Vornamen. Der Bischof legt dem Firmling die Hand auf den Kopf, salbt ihm dabei mit Chrisam, dem heiligen Öl, ein Kreuz auf die Stirn und spricht: ,,NN, sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den heiligen Geist".
Der Firmling stimmt dem zu, indem er antwortet: ,,Amen".
Der Bischof wünscht nun dem Firmling: " Der Friede sei mit dir".

3. Der Sinn der Firmzeichen

l. Handauflegung - Hände können sprechen
Was bedeutet eine offen hingestreckte Hand?
Was bedeutet es, wenn zwei Liebende sich die Hände halten?
Was bedeuten gefaltete Hände?
Was spürst Du, wenn dir jemand seine Hand auf die Schulter legt?

Erfahrungen aus der Heiligen Schrift:

Die Handauflegung ist eines der ältesten und einfachsten Zeichen der Kirche. Sie bedeutet für uns Christen, dass Gott mit uns ist,
dass wir unter seiner Obhut stehen, dass sein Geist auf uns liegt, dass er uns schützt. Die
Handauflegung ist Zeichen für die Mitteilung von Kraft und Verantwortung. Deshalb legt dir der
Bischof die Hand auf.

II. Salbung
Wozu verwenden wir heute noch Öle und Salben?
Welche Hauptwirkung hat eine Salbe?
Die griechischen Athleten salbten sich vor ihren Ringkämpfen von Kopf bis
Fuß mit Öl ein. Warum wohl?

Seit jeher waren die Menschen der Meinung, dass Öl tief in den Körper eindringt
und dem Menschen Kraft, Gesundheit, Freude und Schönheit gibt.

Erfahrungen aus der Heiligen Schrift: Die Salbung mit heiligem Öt ist seit jeher das Zeichen für die
Erurtählung durch Gott und für die Mitteilung seines Geistes. Früher wurden nur Könige, Priester und
Propheten gesalbt. Sie waren die ,,Gesalbten des Herrn". ln der griechischen Sprache heißt der
Gesalbte ,,Christos".
Jeder, der Christ ist, wird auch gesalbt, ist also auch ein ,,Gesalbter des Herrn". Auch Du bist von
Gott erwählt, seinen heiligen Geist zu empfangen, damit Du als Christ leben kannst.