5 Künstler in 5 Kirchen
2024 findet das Kunstprojekt Kunst in Kirchen zum achten Mal statt. Unter dem Thema ‚Leben und Tod – Tod und Leben‘ werden vom 06. September bis 06. Oktober 2024 Positionen zeitgenössischer Kunst in fünf Kirchenräumen zu sehen sein.
'Leben und Tod - Tod und Leben' - das Thema, zentral im kirchlichen und religiösen Kontext verankert und Gegenstand einer Vielzahl vergangener und zeitgenössischer künstlerischer Auseinandersetzungen, ist bewusst so gewählt, dass eine breite künstlerische Herangehensweise stattfinden kann.
Für 2024 wurden für das Projekt hierfür die Künstlerinnen und Künstler Ulli Böhmelmann (Köln), Jan Daniel Fritz (Friedberg), Jan Ove Hennig (Frankfurt), Gerd Paulicke (Basel) und Erik Seidel (Leipzig) ausgewählt.
Mittels der Umsetzung durch eine Vielzahl verschiedenster künstlerischer Techniken wie filigranen, zerbrechlichen Objekten, Eisenskulpturen, Raum- und Klanginstallationen, Holzschnitten und Malerei, geben die fünf Künstlerinnen und Künstler dem Thema nicht nur auf verschiedenste technische Weise eine Form, auch die jeweils inhaltliche Beschäftigung mit Leben und Tod variiert.
Auch in dieser Staffel von Kunst in Kirchen ist es ein Merkmal des Projekts, dass die Positionen der teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler für das Projekt und in Einklang mit dem Kirchenraum entwickelt werden.
Wie das gelingt, können Besucherinnen und Besucher im Projektzeitraum in verschiedenen Wetterauer Kirchen - den katholischen Kirchen Heilig-Geist in Friedberg und St. Stephanus in Ober-Wöllstadt, der evangelischen Kirche in Bruchenbrücken, der evangelischen Kirche in Altenstadt und der evangelischen Kirche in Stockheim - erleben.
Besuchen Sie die Ausstellungen in den Wetterauer Kirchen. Weitere Details finden sie hier:
Facebook: www.facebook.com/Kunst.in.Kirchen.Wetterau
Instagram: www.instagram.com/kunst_in_kirchen_der_wetterau
Kunst in der Wetterau - seit 2008
Das Projekt wurde 2008 vom Wetteraukreis sowie den evangelischen und katholischen Dekanaten der Wetterau ins Leben gerufen. Bespielt werden evangelische und katholische Kirchen der Wetterau, auch mit dem Ziel, neben der Bereicherung der Wetterauer Kulturlandschaft den Dialog von Kirchengemeinde, Kirchenbesuchern und moderner Kunst zu fördern, sowie die Teilhabe an Positionen zeitgenössischer Kunst auch jenseits großstädtischer kultureller Zentren im ländlichen Raum zu ermöglichen.
Im Laufe der Jahre ist es gelungen, Kunst in Kirchen nicht nur als renommiertes Kunst- und Kulturprojekt im Landkreis zu etablieren, sondern auch als ein beispielhaftes Projekt für die Ökumene.
Umgesetzt wird das Projekt von einem künstlerischen Leiter, einer Eventmanagerin und von Vertretern des Landkreises sowie der evangelischen und katholischen Dekanate, die in einer Projektgruppe arbeiten. Die Projektgruppe besteht derzeit aus sieben Mitgliedern. Neben der kuratorischen Hauptverantwortung für das Projekt, die seit 2014 bei Joachim Albert liegt, sind Aufgaben wie die Konzeption und Umsetzung der Veranstaltungen im Rahmen von Kunst in Kirchen, die Auswahl der Kirchen und der Kontakt zu den Gemeinden sowie das Akquirieren und Verwalten von Fördergeldern in der Gruppe verteilt.
Förderer des Projekts sind u.a. der Wetteraukreis, das Bistum Mainz, das evangelische Dekanat Wetterau, das Dekanat Büdinger Land, die katholischen Dekanate in der Wetterau, die Stiftung der EKHN, der Mittelhessische Kultursommer und die Sparkassen- Kulturstiftung.
Eine Besonderheit des Projekts ist die regionale Verortung. Je nach dem Thema des jeweiligen Projekts, das in der Regel alle zwei Jahre unter einem neuen Motto umgesetzt wird, befinden sich die Kirchen jeweils in markanten Regionen, die mit dem Thema in Verbindung stehen. So befanden sich die Kirchen 2017 beim Thema ‚aufbrechen‘ im Rahmen des
Reformationsjubiläums entlang der Wetterauer Luther-Route. Bei manchen Staffeln wiederum – so auch in 2024 - wird die Brücke zum Thema durch die spezifischen Merkmale der Kirchen selbst geschlagen.