Gemeinde Mainhausen und die Pfarrgemeinde St. Wendelinus führen Gespräche zur Übergabe der Trägerschaft der Katholischen Kita St. Wendelinus
In den letzte Wochen haben die Pfarrgemeinde St. Wendelinus und die Gemeinde Mainhausen intensive Gespräche zur Übertragung der Trägerschaft für die Kita St. Wendelinus Zellhausen geführt. Ausgangspunkt dieser Maßnahme sind die anstehenden strukturellen Veränderungen im Bistum Mainz, die eine Änderung des Status quo aller Kindergärten, welche sich bislang in direkter Trägerschaft einer Kirchengemeinde befinden, erforderlich machen. Zwischen dem bisherigen Träger, der kath. Kirchengemeinde St. Wendelinus Zellhausen und der Gemeinde Mainhausen hatten daher in den vergangenen Wochen intensive Abstimmungen stattgefunden. Ziel war es dabei, Möglichkeiten und Bedingungen einer Übergabe der Trägerschaft an die Gemeinde oder entsprechende Alternativen zu prüfen.
Bereits in den ersten Gesprächen wurde deutlich, dass beide Parteien hinsichtlich des bevorstehenden Prozesses und der grundsätzlichen Ausrichtung der Kindertagesstätte ein gemeinsames Verständnis teilen. Vorrangiges Ziel der gemeinsamen Gespräche war es, die Betreuung der Kinder in gewohnter Weise aufrechtzuerhalten und den Mitarbeitenden weiterhin ein sicheres Arbeitsumfeld zu gewährleisten. So wurde vereinbart, dass die religiöse Bildung nach dem hessischen Bildungs- und Erziehungsplan als Schwerpunkt der Kindertagesstätte erhalten bleibt sowie die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Pfarrei vor Ort fortgesetzt werden soll. Auch für das pädagogische Team soll sich im konkreten nichts ändern und die Weiterbeschäftigung zu gleichen bzw. in kleinen Teilen verbesserten Bedingungen erfolgen. Hierzu hat es bereits einen ersten Austausch mit dem gesamten Team der Kita gegeben und auch die Elternbeiräte wurden bereits in die Gespräche einbezogen.
Für die Gemeinde Mainhausen ergeben sich vor allem Synergien mit ihren anderen Kindertagesstätten und die Pfarrgemeinde ist froh, trotz der schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen weiterhin die Kinder und Eltern in der christlichen Erziehung unterstützen zu können.
„Für uns als Gemeinde ist es wichtig, dass die gute pädagogische Arbeit vor Ort mit einem großartigen und gewachsenen Team fortgeführt wird und dies gleichzeitig im Einklang mit der örtlichen Pfarrgemeinde erfolgen kann. Die Liegenschaft ist schon immer im Eigentum der Gemeinde und so ist es aus Sicht der Kommune nur logisch, sich mit dem Thema Übernahme zu beschäftigen“, so Bürgermeister Frank Simon.
„Als Pfarrgemeinde St. Wendelinus sehen auch wir die vielen positiven Effekte für eine Übertragung innerhalb der Gemeinde und zugleich auch die Chance, die religiöse und wertevermittelnde pädagogische Arbeit vor Ort langfristig zu sichern und dabei kurze Wege in den künftigen Abstimmungen zu haben“, ist sich Eva Wondrak, stellvertretend für den Verwaltungsrat der Pfarrgemeinde, sicher.
Pfarrer Stefan Selzer mit seinem Team vor Ort und Bürgermeister Simon mit den gemeindlichen Gremien und dem Fachbereich Jugend und Soziales im Rücken, werden in den kommenden Wochen weiter intensiv am gemeinschaftlichen Projekt arbeiten und sind sich sicher, dass dieses schon zeitnah erfolgreich abgeschlossen werden kann.
Die kath. Kita St. Wendelinus bietet derzeit 95 Plätze in fünf Gruppen im Alter zwischen ein und sechs Jahren an. Das pädagogische Personal besteht aus 16 Personen. Die Einrichtung in kirchlicher Trägerschaft besteht seit 1933. Mit dem nun eingeleiteten Prozess sehen die Verantwortlichen die Voraussetzungen für eine weitere erfolgreiche Zukunft geschaffen.