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"Die Zeit beginnt":Impuls zu Pfingsten

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Wir feiern Pfingsten. Wir feiern den Geburtstag der Kirche. Wir erleben wieder eine neue Zeit in der Kirche-; in unserer Welt. Wir erinnern uns wieder daran, dass trotz der vielen Herausforderungen, Gott für uns da ist und da bleibt. Der Heilige Geist stärkt die Kirche auch heute noch! Jesus bleibt in unserem Leben gegenwärtig.

 

,,Jesus ist in mir, den ganzen Tag. Er hat sich nicht eingeschlossen. Er ist unter den Menschen gewandelt. Mit mir ist er unter den Menschen von heute gegenwärtig. Begegnen wird er jedem, der das Haus betritt, jedem, den ich auf der Straße treffe, anderen Reichen als damals, anderen Armen, anderen Gebildeten und Ungebildeten, anderen Jungen und Alten, anderen Frommen und Sündern, anderen Gesunden und Kranken. Sie alle zu suchen, ist er gekommen. Jeden will er zum Heile führen. Denen, die mit mir sprechen, hat er etwas zu sagen. Denen, die etwas brauchen, hat er etwas zu geben. Für ihn existiert jeder, als sei er der einzige. Im Lärm gibt er Stille, in der Aufregung seinen Frieden. Jesus hat nicht aufgehört, der Sohn Gottes zu sein. In mir will er mit dem Vater verbunden bleiben. Auf milde Art verbunden, jede Sekunde, darüberschwebend wie ein Stück Kork auf dem Wasser. Sanft wie ein Lamm gegenüber allem, was der Vater will.

 

In Zukunft ist alles erlaubt, alles ist gestattet und verlangt meine Zustimmung. Der Platz, in der Welt, an den er mich stellt, kann mich nicht hindern, in Gottes Gegenwart zu sein; auch ein Kind auf dem Arm seiner Mutter ist nicht weniger bei ihr, weil sie durch die Menge geht.

 

Jesus, überall gegenwärtig, hat nicht aufgehört, vom Vater gesandt zu sein. So sind auch wir in jedem Augenblick Gottes Gesandte in der Welt. Jesus in uns hört nicht auf, vom Vater gesandt zu sein, am heutigen Tag, der gerade beginnt, in der ganzen Menschheit, in unserer Zeit, zu allen Zeiten, in meiner Stadt und auf der ganzen Welt.

 

Durch die Brüder in unserer Nähe, die wir bedienen, lieben, retten dürfen, gleitet eine Woge der Liebe bis an die Grenze der Erde, bis an das Ende der Zeiten“.

 

Gepriesen sei diese neue Zeit in unserer Kirche, unserer Welt und unseres Lebens. Amen.

 

Madeleine Delbrel, Der kleine Mönch, Freiburg i. Br. 1981, 87-89.

(gefunden von Kpl. Valentine Ede)

Datum:
Sa. 4. Juni 2022
Von:
Matthias Lich

"Die Zeit beginnt"

Wir feiern Pfingsten. Wir feiern den Geburtstag der Kirche. Wir erleben wieder eine neue Zeit in der Kirche-; in unserer Welt. Wir erinnern uns wieder daran, dass trotz der vielen Herausforderungen, Gott für uns da ist und da bleibt. Der Heilige Geist stärkt die Kirche auch heute noch! Jesus bleibt in unserem Leben gegenwärtig.

 

,,Jesus ist in mir, den ganzen Tag. Er hat sich nicht eingeschlossen. Er ist unter den Menschen gewandelt. Mit mir ist er unter den Menschen von heute gegenwärtig. Begegnen wird er jedem, der das Haus betritt, jedem, den ich auf der Straße treffe, anderen Reichen als damals, anderen Armen, anderen Gebildeten und Ungebildeten, anderen Jungen und Alten, anderen Frommen und Sündern, anderen Gesunden und Kranken. Sie alle zu suchen, ist er gekommen. Jeden will er zum Heile führen. Denen, die mit mir sprechen, hat er etwas zu sagen. Denen, die etwas brauchen, hat er etwas zu geben. Für ihn existiert jeder, als sei er der einzige. Im Lärm gibt er Stille, in der Aufregung seinen Frieden. Jesus hat nicht aufgehört, der Sohn Gottes zu sein. In mir will er mit dem Vater verbunden bleiben. Auf milde Art verbunden, jede Sekunde, darüberschwebend wie ein Stück Kork auf dem Wasser. Sanft wie ein Lamm gegenüber allem, was der Vater will.

 

In Zukunft ist alles erlaubt, alles ist gestattet und verlangt meine Zustimmung. Der Platz, in der Welt, an den er mich stellt, kann mich nicht hindern, in Gottes Gegenwart zu sein; auch ein Kind auf dem Arm seiner Mutter ist nicht weniger bei ihr, weil sie durch die Menge geht.

 

Jesus, überall gegenwärtig, hat nicht aufgehört, vom Vater gesandt zu sein. So sind auch wir in jedem Augenblick Gottes Gesandte in der Welt. Jesus in uns hört nicht auf, vom Vater gesandt zu sein, am heutigen Tag, der gerade beginnt, in der ganzen Menschheit, in unserer Zeit, zu allen Zeiten, in meiner Stadt und auf der ganzen Welt.

 

Durch die Brüder in unserer Nähe, die wir bedienen, lieben, retten dürfen, gleitet eine Woge der Liebe bis an die Grenze der Erde, bis an das Ende der Zeiten“.

 

Gepriesen sei diese neue Zeit in unserer Kirche, unserer Welt und unseres Lebens. Amen.

 

Madeleine Delbrel, Der kleine Mönch, Freiburg i. Br. 1981, 87-89.

(gefunden von Kpl. Valentine Ede)