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Psalm 116, in der Übertragung von Arnold Stadler:Impuls zum Donnerstag

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Ich liebe ihn,
denn er hörte mich.

Er erhörte mich, genau an dem Tag, an dem ich zu ihm schrie!

Ich war vom Tod umschlungen.

Die Todesangst beherrschte mich.

Ich saß im Dreck.

Da schrie ich zu Gott.

Rette mich! schrie ich.

Der Herr ist gerecht. Er verzeiht.

Er hat Mitleid mit uns. Er rettet uns.

Gerade die einfachen Herzen hütet er, zum Beispiel mich;
ich war ganz hilflos, da hat er mir geholfen!

Und nun: beruhige dich wieder, mein Herz!

Bist du nicht wieder einmal, noch einmal davongekommen?

Ja, noch einmal. Das Leben dem Tod entrissen, mein Leben, hast du!

Ich muss nicht mehr weinen.

Ich trudle nicht mehr.

So gehe ich weiter fest meinen Weg, mit allem, was lebt,
in deinem Licht.

 

Ich habe immer auf dich gehofft,
gerade wenn ich jedem sagte:
„Es ist alles umsonst!“

 

Mir verschlug es die Sprache, als ich erfahren musste:
Die Menschen lügen. Alle.

 

Doch wie kann ich dem Herrn danken für das,
was er mir Gutes getan hat?

Ich will das Glas erheben und auf ihn trinken.

Ich will erfüllen, was ich versprochen habe,
vor der ganzen Welt.

Der Herr sieht es gern,
wenn einer im Glauben stirbt.

Ich gehöre ganz dir; dir gehöre ich,
bin von einer Magd geboren, bin Sohn deiner Magd!

Durch dich bin ich frei.

Ich will dir für alles danken!

Dich preisen vor den Augen der Welt.

Vor dem Tempel und in Jerusalem,
in deiner Mitte, Halleluja!

(gefunden von Thomas Meurer)

Datum:
Mi. 4. Nov. 2020
Von:
Matthias Lich

Psalm 116, in der Übertragung von Arnold Stadler

Ich liebe ihn,
denn er hörte mich.

Er erhörte mich, genau an dem Tag, an dem ich zu ihm schrie!

Ich war vom Tod umschlungen.

Die Todesangst beherrschte mich.

Ich saß im Dreck.

Da schrie ich zu Gott.

Rette mich! schrie ich.

Der Herr ist gerecht. Er verzeiht.

Er hat Mitleid mit uns. Er rettet uns.

Gerade die einfachen Herzen hütet er, zum Beispiel mich;
ich war ganz hilflos, da hat er mir geholfen!

Und nun: beruhige dich wieder, mein Herz!

Bist du nicht wieder einmal, noch einmal davongekommen?

Ja, noch einmal. Das Leben dem Tod entrissen, mein Leben, hast du!

Ich muss nicht mehr weinen.

Ich trudle nicht mehr.

So gehe ich weiter fest meinen Weg, mit allem, was lebt,
in deinem Licht.

 

Ich habe immer auf dich gehofft,
gerade wenn ich jedem sagte:
„Es ist alles umsonst!“

 

Mir verschlug es die Sprache, als ich erfahren musste:
Die Menschen lügen. Alle.

 

Doch wie kann ich dem Herrn danken für das,
was er mir Gutes getan hat?

Ich will das Glas erheben und auf ihn trinken.

Ich will erfüllen, was ich versprochen habe,
vor der ganzen Welt.

Der Herr sieht es gern,
wenn einer im Glauben stirbt.

Ich gehöre ganz dir; dir gehöre ich,
bin von einer Magd geboren, bin Sohn deiner Magd!

Durch dich bin ich frei.

Ich will dir für alles danken!

Dich preisen vor den Augen der Welt.

Vor dem Tempel und in Jerusalem,
in deiner Mitte, Halleluja!

(gefunden von Thomas Meurer)