Zum Inhalt springen

Von der Angst zum Vertrauen:Impuls zum Donnerstag

abcde

In unserem Fasten-Stationen-Weg mit dem Leitwort „Die Kraft des Wandels“ geht es an einer Station auch um die Angst. Mir fiel dazu das Buch „Verwandle deine Angst“ von Anselm Grün ein, dem ich viele wertvolle Erkenntnisse verdanke.

So zum Beispiel auch diese: Dass ich meine Angst letztlich nicht überwinden und ein für alle Mal hinter mir lassen kann. Aber ich kann lernen, mit ihr umzugehen, das heißt: trotz und mit der Angst zu leben.

Im Tierreich gibt es keine Abstufungen und Differenzierung von Angst. Wenn ein Tier Angst hat, dann ist es immer diese eine Angst: die Todesangst. Wir Menschen kennen demgegenüber viele Formen und Stufen von Angst. Andererseits: wir sind ja nichts Anderes als „vernunftbegabte Tiere“; diese tiefe Prägung der Angst steckt auch in uns. Ob nicht all unsere Angst in der Tiefe letztlich auch die Angst vor dem Untergehen ist, die Angst, ins Nichts zurückzusinken? Wir können diese Angst nicht hinter uns lassen, aber wir können mit ihr ins Gespräch gehen. Wir können ihr das Vertrauen entgegenhalten, dass niemand uns der Hand des Vaters entreißen kann, wie Jesus im Johannesevangelium sagt.

Wenn wir die Angst nicht verdrängen, sondern zulassen, dann kann sie sich verwandeln: dann wird sie zur Spur, die zu dieser letzten Grundlage unseres Lebens, zu diesem Halt hinführt. Dann führt sie uns hin zum Vertrauen: Du kannst nicht tiefer fallen als in die Hand Gottes.

(Pfr. Thomas Meurer)

Datum:
Mi. 10. März 2021
Von:
Matthias Lich

Von der Angst zum Vertrauen

In unserem Fasten-Stationen-Weg mit dem Leitwort „Die Kraft des Wandels“ geht es an einer Station auch um die Angst. Mir fiel dazu das Buch „Verwandle deine Angst“ von Anselm Grün ein, dem ich viele wertvolle Erkenntnisse verdanke.

So zum Beispiel auch diese: Dass ich meine Angst letztlich nicht überwinden und ein für alle Mal hinter mir lassen kann. Aber ich kann lernen, mit ihr umzugehen, das heißt: trotz und mit der Angst zu leben.

Im Tierreich gibt es keine Abstufungen und Differenzierung von Angst. Wenn ein Tier Angst hat, dann ist es immer diese eine Angst: die Todesangst. Wir Menschen kennen demgegenüber viele Formen und Stufen von Angst. Andererseits: wir sind ja nichts Anderes als „vernunftbegabte Tiere“; diese tiefe Prägung der Angst steckt auch in uns. Ob nicht all unsere Angst in der Tiefe letztlich auch die Angst vor dem Untergehen ist, die Angst, ins Nichts zurückzusinken? Wir können diese Angst nicht hinter uns lassen, aber wir können mit ihr ins Gespräch gehen. Wir können ihr das Vertrauen entgegenhalten, dass niemand uns der Hand des Vaters entreißen kann, wie Jesus im Johannesevangelium sagt.

Wenn wir die Angst nicht verdrängen, sondern zulassen, dann kann sie sich verwandeln: dann wird sie zur Spur, die zu dieser letzten Grundlage unseres Lebens, zu diesem Halt hinführt. Dann führt sie uns hin zum Vertrauen: Du kannst nicht tiefer fallen als in die Hand Gottes.

(Pfr. Thomas Meurer)