Die Fastenzeit hat begonnen.
Wir haben sie im Pfarreienverbund Heppenheim unter das Motto "Du stellst meine Füße auf weiten Raum - die Kraft des Wandels" gestellt.
Weite Räume stellt Gott uns zur Verfügung. Er willl das Leben in Fülle für uns. So sagt es die Bibel. Spürbar ist das nicht immer - leider! Gerade in der aktuellen Zeit sind unsere (Bewegungs-)Räume durch Corona sehr eingegrenzt. Aber auch andere Krankheiten, Schicksalsschläge und Krisen nehmen uns oft die Weite im Leben.
Daran können wir nur bedingt etwas ändern.
Aber manches können wir auch ändern: das, was in unserer Hand liegt! Was tue ich, obwohl ich weiß, dass es mir nicht gut tut? Was lasse ich, obwohl es mit eigentlich gut tun würde?
Beim Kindergottesdienst am Aschermittwoch haben die Kinder und Erwachsenen auf Papierfüße geschrieben, was ihnen zu diesen Fragen eingefallen ist - bzw. welchen Schritt sie sich für die Fastenzeit vornehmen - hin zu mehr Fülle im Leben, zu mehr er-fülltem Leben, zu mehr Ostern.
Die Füße liegen jetzt vor dem Kreuzaltar in St. Peter. Sie säumen den Weg, den die Frauen des Kindergottesdienstkreises für die Fastenzeit gestaltet haben. Ganz Verschiedenes ist darauf zu lesen: "Keine Süßigkeiten!", "mehr Gelassenheit", "Ich will mehr mit der Familie spielen" ...
Ein Fuß hat mich quasi "angesprungen". Er kommt ganz ohne Worte aus: Er zeigt einen Mensch, der lacht, und über ihm lacht die Sonne. Was das Kind damit vebunden hat, weiß ich nicht. Ich empfinde diesen Fuß als wunderbare Ermutigung: Lache das Leben an, die Sonne ist da! Und ich nehme mir ganz konkret für diese Fastenzeit vor, immer wieder raus in die Natur zu gehen, das erwachende Leben zu entdecken und den Blick auf die schönen Dinge zu lenken, anstattt immer nur das halbleere Glas zu sehen!
Welchen Schritt ins Leben wollen Sie gehen?
(Pastoralreferentin Janina Adler)