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Beten:Impuls zum Mittwoch

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In aller Frühe, als es noch dunkel war, stand er (Jesus) auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten. Simon und seine Begleiter eilten ihm nach, und als sie ihn fanden, sagten sie zu ihm: Alle suchen dich. (Mk 1,35-37)

 

Gebet und beten fällt einem nicht immer leicht, da wir gerade in dieser Zeit sehr auf uns selbst und die äußeren Umstände zurückgeworfen sind. Ob Homeoffice, Kinderbetreuung oder das aushalten von Einsamkeit strengt uns an und macht uns müde. Da scheint oftmals keine Zeit zu bleiben um noch in aller Ruhe zu beten. 

Auch der Tag im Leben Jesu, von dem uns das Markusevangelium in diesem Kapitel berichtet, scheint voll und anstrengen. Woher nimmt Jesus seine Kraft und Zuversicht diesen Aufgaben gewachsen zu sein? 

Es ist die Begegnung mit seinem Vater, unserem Gott, dem er sich, die Menschen um ihn herum und seine Sorgen anvertraut. Er vertraut darauf, dass Gott die Welt und die Menschen zur Vollendung führt. Auch wir sind eingeladen Gott unseren Alltag und das was uns beschäftigt hinzuhalten und darum zu bitten, dass er das was wir vielleicht nicht schaffen zur Vollendung bringt.

Der Heilige Ignatius gibt eine Anregung wie man auf einen Tag zurückschauen kann und ihn so in Gottes Hände legt.    

Im Rückblick auf den Tag geht es dem Hl. Ignatius darum, Gottes Spur im Alltag zu entdecken - eben nicht nur in der Zeit von Exerzitien (geistlichen Übungen), sondern auch als Einübung in den alltäglichen Umgang mit Gott und seinen Spuren im Leben. - Hier ist ein bewährtes Modell für den Ablauf dieses Rückblicks:

1.     Wahrnehmen, wie es mir jetzt gerade geht.

2.     Mich innerlich auf Gott oder Jesus Christus hin ausrichten, so wie es jetzt möglich ist.

3.     IHN bitten, dass er mir hilft, mich und meinen Tag heute mit offenen Augen und Ohren und wachem Herzen wahrnehmen zu können.

4.     Den Tag entlang zurückschauen und erinnern, was ich heute erlebt habe; darauf achten, was mich jetzt noch bewegt und berührt. Gott schaut liebevoll auf mich und erinnert mich daran, selbst mit Liebe (ohne Wertung und Urteil) zurück zu blicken, wie ich heute mit anderen – mit Gott – mit mir selbst umgegangen bin.

5.     Ich blicke hin, wo ich
    Ermutigung – Trost – Hoffnung gespürt habe.
        Ich blicke auch dorthin, wo ich 
             Misstrauen – Angst – Entmutigungen gespürt habe.

6.     Bitte – Dank – Klage – Lob ...
vor Gott bringen, wie im Gespräch mit einem guten Freund, einer guten Freundin, eventuell für ein aktuelles Anliegen beten.

7.     Vorausschauen auf das, was vor mir liegt, um Kraft, Mut und Beistand bitten.

 

(bistum-trier.de, gefunden von Kpl. Simon Krost)

Datum:
Di. 9. Feb. 2021
Von:
Matthias Lich

Beten

In aller Frühe, als es noch dunkel war, stand er (Jesus) auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten. Simon und seine Begleiter eilten ihm nach, und als sie ihn fanden, sagten sie zu ihm: Alle suchen dich. (Mk 1,35-37)

 

Gebet und beten fällt einem nicht immer leicht, da wir gerade in dieser Zeit sehr auf uns selbst und die äußeren Umstände zurückgeworfen sind. Ob Homeoffice, Kinderbetreuung oder das aushalten von Einsamkeit strengt uns an und macht uns müde. Da scheint oftmals keine Zeit zu bleiben um noch in aller Ruhe zu beten. 

Auch der Tag im Leben Jesu, von dem uns das Markusevangelium in diesem Kapitel berichtet, scheint voll und anstrengen. Woher nimmt Jesus seine Kraft und Zuversicht diesen Aufgaben gewachsen zu sein? 

Es ist die Begegnung mit seinem Vater, unserem Gott, dem er sich, die Menschen um ihn herum und seine Sorgen anvertraut. Er vertraut darauf, dass Gott die Welt und die Menschen zur Vollendung führt. Auch wir sind eingeladen Gott unseren Alltag und das was uns beschäftigt hinzuhalten und darum zu bitten, dass er das was wir vielleicht nicht schaffen zur Vollendung bringt.

Der Heilige Ignatius gibt eine Anregung wie man auf einen Tag zurückschauen kann und ihn so in Gottes Hände legt.    

Im Rückblick auf den Tag geht es dem Hl. Ignatius darum, Gottes Spur im Alltag zu entdecken - eben nicht nur in der Zeit von Exerzitien (geistlichen Übungen), sondern auch als Einübung in den alltäglichen Umgang mit Gott und seinen Spuren im Leben. - Hier ist ein bewährtes Modell für den Ablauf dieses Rückblicks:

1.     Wahrnehmen, wie es mir jetzt gerade geht.

2.     Mich innerlich auf Gott oder Jesus Christus hin ausrichten, so wie es jetzt möglich ist.

3.     IHN bitten, dass er mir hilft, mich und meinen Tag heute mit offenen Augen und Ohren und wachem Herzen wahrnehmen zu können.

4.     Den Tag entlang zurückschauen und erinnern, was ich heute erlebt habe; darauf achten, was mich jetzt noch bewegt und berührt. Gott schaut liebevoll auf mich und erinnert mich daran, selbst mit Liebe (ohne Wertung und Urteil) zurück zu blicken, wie ich heute mit anderen – mit Gott – mit mir selbst umgegangen bin.

5.     Ich blicke hin, wo ich
    Ermutigung – Trost – Hoffnung gespürt habe.
        Ich blicke auch dorthin, wo ich 
             Misstrauen – Angst – Entmutigungen gespürt habe.

6.     Bitte – Dank – Klage – Lob ...
vor Gott bringen, wie im Gespräch mit einem guten Freund, einer guten Freundin, eventuell für ein aktuelles Anliegen beten.

7.     Vorausschauen auf das, was vor mir liegt, um Kraft, Mut und Beistand bitten.

 

(bistum-trier.de, gefunden von Kpl. Simon Krost)