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2021:Impuls zum Neujahrstag

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„Neues Spiel, neues Glück“, so sagen wir manchmal. Wer kennt das nicht – von Rommee, Mau-Mau, Skat und anderen Spielen: Die Karten werden neu gemischt. Alles beginnt von vorn.

Oft wünscht man sich das auch im Leben: Nochmal neu anfangen dürfen, ganz von vorn. Zum Beispiel dann, wenn eine Situation total verrannt ist. Wenn ein falsches Wort zu Missverständnissen und Zerwürfnissen geführt hat. Oder auch wenn jemand gestorben ist, mit dem man noch so vieles erleben wollte. Hätte ich nur eine zweite Chance …

Heute beginnt ein neues Jahr. Und ich behaupte: Viele erhoffen sich auch von diesem Jahr, dass es die Karten neu mischt und dass manches besser wird. Ich habe vor kurzem einen Gruß aus den USA bekommen, in dem es heißt: „It has to be better in 2021!“ Es muss doch besser werden!

Das Jahr 2020 hat uns herausgefordert, persönlich und auch als Gesellschaft. Und mehr noch: als Weltgesellschaft.

2021, das muss doch besser werden!

Ja, ich wünsche mir das: wieder unbeschwerter leben, wieder Gemeinschaft haben. Aber noch stehen die Zeichen anders. Die Karten sind noch nicht anders gemischt. Noch heißt es Geduld haben, Ausdauer, Durchhaltevermögen, vernünftig sein, Abstriche machen und auch: Neues entdecken, neue Wege gehen, lernen mit Plan B zurechtzukommen, kreativ werden und den aktuellen Moment als den zu erkennen, der dran ist. Denn auf weite Sicht können wir nicht fahren …

Im heutigen Evangelium wird erzählt, dass die Eltern Maria und Jesus am 8. Tag nach der Geburt, also heute, ihrem Kind den Namen „Jesus“ geben. Das ist der Name, den der Engel Maria genannt hat. Ein Name mit einer großen Bedeutung: „Gott rettet“.

Wenn ich auf Jesu Leben schaue, dann kam diese Rettung nicht mit Wumms und änderte nicht sofort die Situation auf der Welt. Um im Bild zu bleiben: Die Karten wurden nicht neu gemischt …

Und doch leben wir noch heute aus der Kraft seiner Botschaft und doch hat sein Tod am Kreuz das Ganze nicht ad absurdum geführt. Seine Auferstehung zeigt: Er rettet durch das Unheil und durch die schwere Zeit hindurch.

Ich möchte seinen Namen über dieses neue Jahr 2021 schreiben und hoffe auf Rettung, auf Erlösung – ganz greifbar und konkret. Ja, ich hoffe, dass die Situation besser wird. Aber auch auf Rettung in mir drin, für uns alle, dass wir uns nicht runterziehen lassen, sondern ihm vertrauen, auch wenn wir nicht alles verstehen und begreifen können.

Ich wünsche Ihnen allen ein frohes und gesegnetes neues Jahr 2021!

(Pastoralreferentin Janina Adler)

Datum:
Do. 31. Dez. 2020
Von:
Matthias Lich

2021

„Neues Spiel, neues Glück“, so sagen wir manchmal. Wer kennt das nicht – von Rommee, Mau-Mau, Skat und anderen Spielen: Die Karten werden neu gemischt. Alles beginnt von vorn.

Oft wünscht man sich das auch im Leben: Nochmal neu anfangen dürfen, ganz von vorn. Zum Beispiel dann, wenn eine Situation total verrannt ist. Wenn ein falsches Wort zu Missverständnissen und Zerwürfnissen geführt hat. Oder auch wenn jemand gestorben ist, mit dem man noch so vieles erleben wollte. Hätte ich nur eine zweite Chance …

Heute beginnt ein neues Jahr. Und ich behaupte: Viele erhoffen sich auch von diesem Jahr, dass es die Karten neu mischt und dass manches besser wird. Ich habe vor kurzem einen Gruß aus den USA bekommen, in dem es heißt: „It has to be better in 2021!“ Es muss doch besser werden!

Das Jahr 2020 hat uns herausgefordert, persönlich und auch als Gesellschaft. Und mehr noch: als Weltgesellschaft.

2021, das muss doch besser werden!

Ja, ich wünsche mir das: wieder unbeschwerter leben, wieder Gemeinschaft haben. Aber noch stehen die Zeichen anders. Die Karten sind noch nicht anders gemischt. Noch heißt es Geduld haben, Ausdauer, Durchhaltevermögen, vernünftig sein, Abstriche machen und auch: Neues entdecken, neue Wege gehen, lernen mit Plan B zurechtzukommen, kreativ werden und den aktuellen Moment als den zu erkennen, der dran ist. Denn auf weite Sicht können wir nicht fahren …

Im heutigen Evangelium wird erzählt, dass die Eltern Maria und Jesus am 8. Tag nach der Geburt, also heute, ihrem Kind den Namen „Jesus“ geben. Das ist der Name, den der Engel Maria genannt hat. Ein Name mit einer großen Bedeutung: „Gott rettet“.

Wenn ich auf Jesu Leben schaue, dann kam diese Rettung nicht mit Wumms und änderte nicht sofort die Situation auf der Welt. Um im Bild zu bleiben: Die Karten wurden nicht neu gemischt …

Und doch leben wir noch heute aus der Kraft seiner Botschaft und doch hat sein Tod am Kreuz das Ganze nicht ad absurdum geführt. Seine Auferstehung zeigt: Er rettet durch das Unheil und durch die schwere Zeit hindurch.

Ich möchte seinen Namen über dieses neue Jahr 2021 schreiben und hoffe auf Rettung, auf Erlösung – ganz greifbar und konkret. Ja, ich hoffe, dass die Situation besser wird. Aber auch auf Rettung in mir drin, für uns alle, dass wir uns nicht runterziehen lassen, sondern ihm vertrauen, auch wenn wir nicht alles verstehen und begreifen können.

Ich wünsche Ihnen allen ein frohes und gesegnetes neues Jahr 2021!

(Pastoralreferentin Janina Adler)