Immer Anfang Februar wird in katholischen Gottesdiensten der Blasius-Segen gespendet – er soll gegen Erkrankungen des Halses und der Lunge helfen und lässt spürbar werden, dass unser Wohl und Heil immer auch den Körper umfasst.
In diesem von Corona geprägten Jahr hat dieser Segen eine besondere Aktualität: die über den Mund-Nasen-Raum übertragene Lungenkrankheit COVID hält die Welt in Atem. Nun wird ein Blasius-Segen weder die dringend notwendige Impfung ersetzen, noch zu Wunderheilungen Infizierter führen – aber er kann uns daran erinnern, dass bei Gott unsere körperliche Gesundheit kostbar ist – wie das innere Wohlergehen und die Lebensfreude auch!
Auch deshalb hat Jesus immer wieder Kranke seine körperliche Nähe erfahren lassen und sie durch Berührung geheilt. Das führt uns der Blasius-Segen vor Augen: Wo wir uns anderen zuwenden und sie unsere und Gottes Nähe spüren lassen, geschieht Heilsames – in der Seele und ganz oft auch im Körper. Im Evangelium heißt es: „In jener Zeit ging Jesus zusammen mit Jakobus und Johannes in das Haus des Simon und Andreas. Die Schwiegermutter des Simon lag mit Fieber im Bett. Sie sprachen sogleich mit Jesus über sie und er ging zu ihr, fasste sie an der Hand und richtete sie auf. Da wich das Fieber von ihr…“ (Mk 1,29-31)
Wir wünschen Ihnen und allen, denen Sie in diesen Tagen begegnen, dass Sie etwas von dem besonderen Segen der Berührung spüren - auch mit Abstand und Maske!
(Pastoralreferent Bernhard Deister)