Zum Inhalt springen

Gottes geliebtes Kind:Impuls zum Sonntag

cross-1214232_1920

Wir feiern wir das Fest der Taufe des Herrn: wie viele Menschen seiner Zeit lässt sich Jesus im Jordan von Johannes taufen. Und dann geschieht das Unerwartete: Der Himmel öffnet sich und Gott verkündet: „Du bist mein geliebter Sohn, an Dir habe ich Wohlgefallen!“

Was Jesus hier erlebt, gilt jeder*m von uns: Wir sind Gottes geliebte Kinder! Die Stimme Gottes aus dem Himmel gilt nicht nur Jesus, sondern jeder und jedem: „Du bist mein geliebtes Kind!“

Feste brauchen Vorbereitung und Nachklang. Die ‚Taufe des Herrn‘ lädt uns ein, wahrzunehmen, wo wir geliebt sind – wo Menschen und auch Gott uns die Erfahrung schenken, so geliebt zu sein, wie wir sind. Das braucht auch Mut – denn wir tragen auch viele Gegenstimmen in uns, die uns glauben lassen wollen, wir seien nicht liebenswert, nicht gut und richtig, so wie wir sind.

Dietrich Bonhoeffer schreibt dazu:

„DER MENSCHGEWORDENE ist das unergründliche Geheimnis der Liebe Gottes zur Welt. Gott liebt den Menschen. Gott liebt die Welt. Nicht einen Idealmenschen, sondern den Menschen, wie er ist; nicht eine Idealwelt, sondern die wirkliche Welt. Was uns verabscheuungswürdig ist in seiner Widergöttlichkeit, wovon wir uns zurückziehen in Schmerz und Feindschaft, der wirkliche Mensch, die wirkliche Welt, das ist für Gott Grund unergründlicher Liebe. Während wir uns bemühen, über unser Menschsein hinauszuwachsen, den Menschen hinter uns zu lassen, wird Gott Mensch. Während wir unterscheiden zwischen Frommen und Gottlosen, Guten und Bösen, Edlen und Gemeinen, liebt Gott unterschiedslos den wirklichen Menschen. Er duldet es nicht, dass wir die Welt und die Menschen einteilen nach unseren Maßstäben und uns zu Richtern über sie aufwerfen. Gott tritt auf die Seite des wirklichen Menschen und der wirklichen Welt gegen alle ihre Verkläger“ (D. Bonhoeffer).

Wir laden Sie ein, Liebesbotschaften zu sammeln. Wo lassen Menschen und auch Gott Sie spüren, dass Sie geliebt sind. Wo tun andere Ihnen etwas Gutes oder lassen Sie erleben, dass Sie kostbar sind? Haben Sie den Mut, es wahr zu nehmen!

(Pastoralreferent Bernhard Deister)

Datum:
Sa. 9. Jan. 2021
Von:
Matthias Lich

Gottes geliebtes Kind

Wir feiern wir das Fest der Taufe des Herrn: wie viele Menschen seiner Zeit lässt sich Jesus im Jordan von Johannes taufen. Und dann geschieht das Unerwartete: Der Himmel öffnet sich und Gott verkündet: „Du bist mein geliebter Sohn, an Dir habe ich Wohlgefallen!“

Was Jesus hier erlebt, gilt jeder*m von uns: Wir sind Gottes geliebte Kinder! Die Stimme Gottes aus dem Himmel gilt nicht nur Jesus, sondern jeder und jedem: „Du bist mein geliebtes Kind!“

Feste brauchen Vorbereitung und Nachklang. Die ‚Taufe des Herrn‘ lädt uns ein, wahrzunehmen, wo wir geliebt sind – wo Menschen und auch Gott uns die Erfahrung schenken, so geliebt zu sein, wie wir sind. Das braucht auch Mut – denn wir tragen auch viele Gegenstimmen in uns, die uns glauben lassen wollen, wir seien nicht liebenswert, nicht gut und richtig, so wie wir sind.

Dietrich Bonhoeffer schreibt dazu:

„DER MENSCHGEWORDENE ist das unergründliche Geheimnis der Liebe Gottes zur Welt. Gott liebt den Menschen. Gott liebt die Welt. Nicht einen Idealmenschen, sondern den Menschen, wie er ist; nicht eine Idealwelt, sondern die wirkliche Welt. Was uns verabscheuungswürdig ist in seiner Widergöttlichkeit, wovon wir uns zurückziehen in Schmerz und Feindschaft, der wirkliche Mensch, die wirkliche Welt, das ist für Gott Grund unergründlicher Liebe. Während wir uns bemühen, über unser Menschsein hinauszuwachsen, den Menschen hinter uns zu lassen, wird Gott Mensch. Während wir unterscheiden zwischen Frommen und Gottlosen, Guten und Bösen, Edlen und Gemeinen, liebt Gott unterschiedslos den wirklichen Menschen. Er duldet es nicht, dass wir die Welt und die Menschen einteilen nach unseren Maßstäben und uns zu Richtern über sie aufwerfen. Gott tritt auf die Seite des wirklichen Menschen und der wirklichen Welt gegen alle ihre Verkläger“ (D. Bonhoeffer).

Wir laden Sie ein, Liebesbotschaften zu sammeln. Wo lassen Menschen und auch Gott Sie spüren, dass Sie geliebt sind. Wo tun andere Ihnen etwas Gutes oder lassen Sie erleben, dass Sie kostbar sind? Haben Sie den Mut, es wahr zu nehmen!

(Pastoralreferent Bernhard Deister)