Zum Inhalt springen

Gedenken - Denken - Handeln:Impuls zum Sonntag

Kreuz10

Ja, eigentlich soll das ein geistlicher Impuls sein, kein politischer Kommentar.

Ja, es soll der Toten (fast 80000 nur in Deutschland) und ihrer Angehörigen gedacht werden - und das ist richtig so.

Aber: Reicht das?

Der Bundespräsident mag gehofft haben, dass wir schon etwas weiter sind am 18. April, wenn ja, war es ein Trugschluss! Weiter sind wir allenfalls in Bezug auf Gewöhnung, Müdigkeit, Kleinkariertheit, Egoismus...

Es ärgert mich, wenn Politik über Eitelkeiten und Personalfragen streitet, während sich Menschen auf Intensivstationen abrackern, das schlimmste zu verhindern. 

Es ärgert mich, wenn sich Menschen zu "Demonstrationen" zusammenrotten, während jeden Tag hunderte Menschen sterben (am Freitag 219), oft allein.

Ja, Grundrechte dürfen nicht leichtfertig eingeschränkt werden, aber bedenken wir: Weit über 1000 Menschen pro Woche können auch vor 21 Uhr nicht mehr nach draußen gehen!

Dabei gibt es ja Hoffnung! Mehr als 21 Millionen Impfungen wurden schon verabreicht (in Deutschland). Aller Unkenrufe (auch die ärgern mich oft) zum Trotz geht es voran.

Ist es da zuviel verlangt, schnell und klar zu entscheiden (nein, nicht wer sich zur Wahl stellen soll), und sich gemeinsam noch ein paar Wochen zusammenzureißen. Die allermeisten Menschen in diesem Land sind dazu bereit! Auch wenn sie gleichzeitig natürlich von Eisdielen, Urlaubsfahrten oder unbeschwerten Umarmungen träumen. Vielleicht auch einfach nur von Gottesdiensten mit Gesang und ohne Formulare...

Ein Gedenktag am Sonntag ist gut, klares Denken und Entscheidungen am Montag noch besser, gemeinsames Handeln jeden Tag das wichtigste!

(Pfr. Matthias Lich)

Datum:
Sa. 17. Apr. 2021
Von:
Matthias Lich

Gedenken - Denken - Handeln

Ja, eigentlich soll das ein geistlicher Impuls sein, kein politischer Kommentar.

Ja, es soll der Toten (fast 80000 nur in Deutschland) und ihrer Angehörigen gedacht werden - und das ist richtig so.

Aber: Reicht das?

Der Bundespräsident mag gehofft haben, dass wir schon etwas weiter sind am 18. April, wenn ja, war es ein Trugschluss! Weiter sind wir allenfalls in Bezug auf Gewöhnung, Müdigkeit, Kleinkariertheit, Egoismus...

Es ärgert mich, wenn Politik über Eitelkeiten und Personalfragen streitet, während sich Menschen auf Intensivstationen abrackern, das schlimmste zu verhindern. 

Es ärgert mich, wenn sich Menschen zu "Demonstrationen" zusammenrotten, während jeden Tag hunderte Menschen sterben (am Freitag 219), oft allein.

Ja, Grundrechte dürfen nicht leichtfertig eingeschränkt werden, aber bedenken wir: Weit über 1000 Menschen pro Woche können auch vor 21 Uhr nicht mehr nach draußen gehen!

Dabei gibt es ja Hoffnung! Mehr als 21 Millionen Impfungen wurden schon verabreicht (in Deutschland). Aller Unkenrufe (auch die ärgern mich oft) zum Trotz geht es voran.

Ist es da zuviel verlangt, schnell und klar zu entscheiden (nein, nicht wer sich zur Wahl stellen soll), und sich gemeinsam noch ein paar Wochen zusammenzureißen. Die allermeisten Menschen in diesem Land sind dazu bereit! Auch wenn sie gleichzeitig natürlich von Eisdielen, Urlaubsfahrten oder unbeschwerten Umarmungen träumen. Vielleicht auch einfach nur von Gottesdiensten mit Gesang und ohne Formulare...

Ein Gedenktag am Sonntag ist gut, klares Denken und Entscheidungen am Montag noch besser, gemeinsames Handeln jeden Tag das wichtigste!

(Pfr. Matthias Lich)