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Welch eine Energie...:Impuls zur Woche

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„Wenn der Bogen zerbrochen ist und du keine Pfeile mehr hast, dann schieß, schieß mit deinem ganzen Sein.“ An diesen Satz aus musste ich denken, als ich das Sonntagsevangelium las (Mk 10,46-52): Es ist die bekannte Erzählung vom blinden Bettler Bartimäus, der auf Jesus vertraute und von ihm sehend gemacht wurde. Im Unterschied zu manch anderen Heilungserzählungen in der Bibel ist diese „laut“, voller Kraft und Energie. Dabei ist doch im Leben dieses Bartimäus vieles schwach, unheil und krank. Er ist blind und muss betteln. Er sitzt an den Rändern der Wege, auch des Weges, an dem Jesus mit seinen Jüngern vorbeikommt. Aber Bartimäus erstarrt nicht in seiner Situation. Er will sehen, er will leben. Sein Ziel und seine Hoffnung ist Jesus. Von ihm erwartet er wirklich etwas, oder besser ALLES. Deshalb schreit er mit seiner ganzen Kraft, schreit sehr laut und schreit auch weiter, als Menschen ihn zum Schweigen bringen wollen. Schließlich herbeigerufen von Jesus, lässt er sofort seinen schützenden Mantel zurück, springt auf und läuft los..., läuft hin zu dem, auf den er setzt. Es ist eigentlich unvernünftig, aufzuspringen und einfach loszulaufen, wenn man blind ist. Aber wieviel können wir doch, wenn wir spüren, dass es gerade jetzt wichtig ist, alles zu geben! Und so drängt Bartimäus` ganzes Sein ihn hin zu Jesus, dem Sohn Davids, in dem er sein(e) Heil(ung) sieht. …

Da und dort spüren wir vielleicht den Bartimäus in uns- wenn wir nicht mehr durchblicken, uns armselig fühlen, am Rande stehen… Vielleicht mögen wir dann nicht mehr viele Worte machen. Aber wir dürfen zu IHM schreien, immer wieder - oder mit unserm ganzen Sein „schießen“. ER hört uns bestimmt.

(Pastoralreferentin Margareta Ohlemüller)

Datum:
Sa. 23. Okt. 2021
Von:
Matthias Lich

Welch eine Energie...

„Wenn der Bogen zerbrochen ist und du keine Pfeile mehr hast, dann schieß, schieß mit deinem ganzen Sein.“ An diesen Satz aus musste ich denken, als ich das Sonntagsevangelium las (Mk 10,46-52): Es ist die bekannte Erzählung vom blinden Bettler Bartimäus, der auf Jesus vertraute und von ihm sehend gemacht wurde. Im Unterschied zu manch anderen Heilungserzählungen in der Bibel ist diese „laut“, voller Kraft und Energie. Dabei ist doch im Leben dieses Bartimäus vieles schwach, unheil und krank. Er ist blind und muss betteln. Er sitzt an den Rändern der Wege, auch des Weges, an dem Jesus mit seinen Jüngern vorbeikommt. Aber Bartimäus erstarrt nicht in seiner Situation. Er will sehen, er will leben. Sein Ziel und seine Hoffnung ist Jesus. Von ihm erwartet er wirklich etwas, oder besser ALLES. Deshalb schreit er mit seiner ganzen Kraft, schreit sehr laut und schreit auch weiter, als Menschen ihn zum Schweigen bringen wollen. Schließlich herbeigerufen von Jesus, lässt er sofort seinen schützenden Mantel zurück, springt auf und läuft los..., läuft hin zu dem, auf den er setzt. Es ist eigentlich unvernünftig, aufzuspringen und einfach loszulaufen, wenn man blind ist. Aber wieviel können wir doch, wenn wir spüren, dass es gerade jetzt wichtig ist, alles zu geben! Und so drängt Bartimäus` ganzes Sein ihn hin zu Jesus, dem Sohn Davids, in dem er sein(e) Heil(ung) sieht. …

Da und dort spüren wir vielleicht den Bartimäus in uns- wenn wir nicht mehr durchblicken, uns armselig fühlen, am Rande stehen… Vielleicht mögen wir dann nicht mehr viele Worte machen. Aber wir dürfen zu IHM schreien, immer wieder - oder mit unserm ganzen Sein „schießen“. ER hört uns bestimmt.

(Pastoralreferentin Margareta Ohlemüller)