Am Palmsonntag zieht Jesus in Jerusalem ein. Die Menschen begrüßen ihn, winken ihm mit Palmblättern zu und legen ihre Kleider auf den Weg. Viele Menschen stehen am Rand und jubeln ihm zu. Was haben sich diese Menschen von Jesus erhofft? Ein angesehener Mann war damals mit einem Pferd unterwegs. Doch Jesus ritt auf einem Esel. Das war vielleicht erstmal eine Überraschung für die Menschen, denn ein Esel ist eher für seine Friedfertigkeit bekannt. Ein hochrangiger Mensch reitet auf einem Pferd, ein demütiger Mensch auf einem Esel. Die Evangelien lassen auch die Frage offen wie Jesus auf den Jubel der Menschen reagiert hat – reitet er stumm den Weg entlang oder winkt er den Menschen zu? Erwartet Jesus vielleicht etwas von den Menschen? Immerhin will er die Menschen für Gott und sein Reich empfänglich machen.
Schauen wir auf uns heute: Erwarten wir heute auch etwas von Jesus? Vielleicht ein schnelles Ende des Krieges oder weitere Fortschritte in der Corona-Pandemie? Erwarten wir eine Änderung der äußeren Umstände, dass es uns gut geht? Was hindert uns daran das Ganze einmal umzudrehen. Was könnte denn Jesus von uns heute erwarten? Bin ich auch dazu bereit mich dafür einzusetzen und so am Reich Gottes mitzuarbeiten? Unsere Augen und Herzen für unsere Nächsten zu öffnen?
Jesus zieht nicht nur in Jerusalem ein. Er zieht auch in unsere Herzen ein. Ist unser Herz offen für Jesus?
Ich wünsche Ihnen allen einen guten Start in die Heilige Woche.
Lena Reischert (Gemeindeassistentin)