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Was ist gerade dran?:Impuls zur Woche

rechte zeit

Maria und Marta bekommen heute im Evangelium Besuch: Jesus kommt! Marta lässt sich hin- und herzerren in ihrem eigenem Anspruch, den Meister gastfreundlich zu umsorgen. So gestresst, ist sie verständlicherweise gereizt und beschwert sich über ihre Schwester, die dasitzt und Jesus zuhört.

Geht es dabei um das Thema: „Frommsein“ gegen „Tätigsein“? Ich meine nicht. Vielmehr zeigt sich hier in einer konkreten Situation, dass zu schauen ist, was „gerade dran ist“, wie wir salopp sagen. Anders formuliert: Jeden Tag im Leben stehen für uns Entscheidungen an in den vielfältigen Situationen, die sich uns stellen.

Auch im Gleichnis vom barmherzigen Samariter, das im Lukasevangelium dieser Gastszene vorausgeht, macht Jesus deutlich, dass das Leben uns herausfordert und wir diesen Anspruch nur an uns heranlassen können, wenn wir offen sind. Der Samariter, der dem Überfallenen dort hilft, setzt eben nicht stur seine Reise nach Jericho fort, sondern lässt die Not eines Menschen an sich heran, der jetzt Hilfe braucht.

Maria, die sehr wohl von der großen Bedeutung der Gastfreundschaft zu damaliger Zeit weiß, setzt Putzen und Kochen hintenan, weil jetzt Jesus da ist.

Auf sehr anschauliche Weise zeigen diese beiden Erzählungen, wie Nächstenliebe und Gottesliebe gedacht und dann umgesetzt werden können: Es sind Haltungen der Offenheit und Achtsamkeit, die damit rechnen, dass uns Gott im Nächsten oder in seinem Wort und An-spruch begegnen will. Und dann ist entsprechendes Tun von uns dran - Helfen oder Hören, anderes kann warten.

(Pastoralreferentin Margareta Ohlemüller)

Datum:
Sa. 16. Juli 2022
Von:
Matthias Lich

Was ist gerade dran?

Maria und Marta bekommen heute im Evangelium Besuch: Jesus kommt! Marta lässt sich hin- und herzerren in ihrem eigenem Anspruch, den Meister gastfreundlich zu umsorgen. So gestresst, ist sie verständlicherweise gereizt und beschwert sich über ihre Schwester, die dasitzt und Jesus zuhört.

Geht es dabei um das Thema: „Frommsein“ gegen „Tätigsein“? Ich meine nicht. Vielmehr zeigt sich hier in einer konkreten Situation, dass zu schauen ist, was „gerade dran ist“, wie wir salopp sagen. Anders formuliert: Jeden Tag im Leben stehen für uns Entscheidungen an in den vielfältigen Situationen, die sich uns stellen.

Auch im Gleichnis vom barmherzigen Samariter, das im Lukasevangelium dieser Gastszene vorausgeht, macht Jesus deutlich, dass das Leben uns herausfordert und wir diesen Anspruch nur an uns heranlassen können, wenn wir offen sind. Der Samariter, der dem Überfallenen dort hilft, setzt eben nicht stur seine Reise nach Jericho fort, sondern lässt die Not eines Menschen an sich heran, der jetzt Hilfe braucht.

Maria, die sehr wohl von der großen Bedeutung der Gastfreundschaft zu damaliger Zeit weiß, setzt Putzen und Kochen hintenan, weil jetzt Jesus da ist.

Auf sehr anschauliche Weise zeigen diese beiden Erzählungen, wie Nächstenliebe und Gottesliebe gedacht und dann umgesetzt werden können: Es sind Haltungen der Offenheit und Achtsamkeit, die damit rechnen, dass uns Gott im Nächsten oder in seinem Wort und An-spruch begegnen will. Und dann ist entsprechendes Tun von uns dran - Helfen oder Hören, anderes kann warten.

(Pastoralreferentin Margareta Ohlemüller)