Neugieren…
ist kein ordentliches Wort in unserer deutschen Sprache. Es findet sich jedoch als Überschrift für die erste Fastenwoche im Fastenwegweiser des Verlags „Andere Zeiten“, den vielleicht manche von Ihnen kennen. „Neugieren“ will einladen, sich für Neues zu öffnen, genauer hinzuschauen, Unerwartetes für möglich zu halten. Das darf als Wunsch auch noch weiter in die Fastenzeit hineinreichen, braucht nicht zu enden nach der ersten Woche. Neugierig zu sein und gespannt auf etwas, was ich noch nicht kenne, kann auch in der Begegnung zwischen Menschen wertvoll sein. Vielleicht ist so möglich, mehr oder anderes in einem Menschen zu entdecken, den ich schon genau zu kennen meine, oder den ich schnell nach einem ersten Eindruck einzuordnen versuche. Von Frère Roger, dem Gründer der ökumenischen Gemeinschaft in Taizé, stammt der Satz: „Denke einzig an das Beste, was du im andern entdeckt hast.“ Also neugieren- und dann wertschätzen!
(Pastoralreferentin Margareta Ohlemüller)