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7. Sonntag der Osterzeit:Impuls zur Woche

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Sich einstellen…

„Als Jesus in den Himmel aufgenommen worden war,…kehrten die Apostel nach Jerusalem zurück…. Sie alle verharrten dort einmütig im Gebet…“(aus Apg 1,1-14), so berichtet die Apostelgeschichte. Bevor sich die Apostel also dem Auftrag Jesu folgend aufmachen, um das Evangelium zu verkünden, ziehen sie sich zurück. Aus Angst vielleicht, aber sicher auch, weil sie auf Gottes Geist warten, auf die Kraft, die ihnen Mut machen wird und ihre Schritte begleiten. Im Zusammenbleiben stärken sie einander, und im Gebet richten sie sich aus auf Gott. Was ihnen auf ihrem Weg zu den Menschen begegnen wird, wissen sie nicht. Aber sie stellen sich betend ein, auf das, was vor ihnen liegt. Sie sind niemals allein. Gottes Geist wird mit ihnen sein.

Auch wir sind herausgerufen zu Begegnungen, treffen Menschen, erfahren Neues, geben Antworten…- versuchen als Christen zu leben. Manchmal mag uns ein Tag wie eine einzige Aneinanderreihung von Geschehnissen vorkommen und Atemholen fällt schwer. Eine kleine Geschichte erzählt vom Sich-Einstellen als kurzes Innehalten, ein kleiner Moment des Sich-Ausrichtens nach „oben“, leicht auszuprobieren und mit großer Wirkung. Ich schaffe es manchmal. Es tut gut und „hilft“ wirklich.

„Ich sah einen jungen Benediktinermönch. Bevor er in das Besucherzimmer trat, um den Gast zu begrüßen, blieb er wohl eine Minute still und versunken vor der Tür stehen. Dann erst trat er ein. Gefragt, was er tue, antwortete er: „Ich bete und stelle mich ein. Ich tue das immer, vor jeder Arbeit, vor jeder Begegnung. Damit es gut wird.“ (aus: Röder/Schaarschmidt, Beten geht unter die Haut)

 

Pastoralreferentin Margareta Ohlemüller

Datum:
Sa. 20. Mai 2023
Von:
Matthias Lich

7. Sonntag der Osterzeit

Sich einstellen…

„Als Jesus in den Himmel aufgenommen worden war,…kehrten die Apostel nach Jerusalem zurück…. Sie alle verharrten dort einmütig im Gebet…“(aus Apg 1,1-14), so berichtet die Apostelgeschichte. Bevor sich die Apostel also dem Auftrag Jesu folgend aufmachen, um das Evangelium zu verkünden, ziehen sie sich zurück. Aus Angst vielleicht, aber sicher auch, weil sie auf Gottes Geist warten, auf die Kraft, die ihnen Mut machen wird und ihre Schritte begleiten. Im Zusammenbleiben stärken sie einander, und im Gebet richten sie sich aus auf Gott. Was ihnen auf ihrem Weg zu den Menschen begegnen wird, wissen sie nicht. Aber sie stellen sich betend ein, auf das, was vor ihnen liegt. Sie sind niemals allein. Gottes Geist wird mit ihnen sein.

Auch wir sind herausgerufen zu Begegnungen, treffen Menschen, erfahren Neues, geben Antworten…- versuchen als Christen zu leben. Manchmal mag uns ein Tag wie eine einzige Aneinanderreihung von Geschehnissen vorkommen und Atemholen fällt schwer. Eine kleine Geschichte erzählt vom Sich-Einstellen als kurzes Innehalten, ein kleiner Moment des Sich-Ausrichtens nach „oben“, leicht auszuprobieren und mit großer Wirkung. Ich schaffe es manchmal. Es tut gut und „hilft“ wirklich.

„Ich sah einen jungen Benediktinermönch. Bevor er in das Besucherzimmer trat, um den Gast zu begrüßen, blieb er wohl eine Minute still und versunken vor der Tür stehen. Dann erst trat er ein. Gefragt, was er tue, antwortete er: „Ich bete und stelle mich ein. Ich tue das immer, vor jeder Arbeit, vor jeder Begegnung. Damit es gut wird.“ (aus: Röder/Schaarschmidt, Beten geht unter die Haut)

 

Pastoralreferentin Margareta Ohlemüller