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14. Sonntag im Jahreskreis:Impuls zur Woche

Impuls Homepage am 09.07.23

„und ihr werdet Ruhe finden für eure Seele.“ ( Mt 11,29 )

 

Um 10 Uhr muss ich beim nächsten Termin sein. Hoffentlich dauert dieser nicht allzu lange, denn ich muss um 11 Uhr wieder woanders sein. Am Nachmittag dann die Kinder abholen und zum Sport bringen. Danach schnell nach Hause und hastig etwas Kochen, denn die Termine am Abend warten.

 

Können Sie sich in diesem Szenario teilwiese oder gar ganz wieder erkennen? Viel zu oft prägen Stress und Hektik unseren Alltag. Für Ruhe und Erholung haben wir keine Zeit. Dabei ist Erholung doch so wichtig für unser Wohlbefinden. Stress und Hektik machen uns krank. Wer krank ist, fühlt sich nicht gut und ist weniger belastbar. Dies löst bei manchen wieder Stress aus, da sich die Arbeit bildlich gesprochen auf dem Schreibtisch türmt. Der Kreislauf ist perfekt. Aber wie kann man diesem Kreislauf nun entkommen?

Jesus gibt uns im heutigen Evangelium eine Antwort: Kommt zu mir. Bei mir könnt ihr euch ausruhen und Ruhe finden. Ich mache euch keinen Stress.

Sich ausruhen und Ruhe finden können – das klingt erstmal super. Aber wie können wir zur Ruhe finden? Wie können wir uns im Alltag dafür Zeit nehmen? Das ist eigentlich ganz einfach. Zur Ruhe kommen braucht keine große Vorbereitung wie ein leckeres Essen. Nimm Dir einmal am Tag ein paar Minuten Zeit, setze Dich bequem hin und lausche dem Rhythmus Deines Atems. Lasse Deine Gedanken ziehen und genieße die Stille. Alternativ kannst Du auch in die Kirche gehen und dort der Stille lauschen. Du kannst auch in der Natur spazieren gehen. Versuche jede Ablenkung auszublenden. Vielleicht kennen Sie diese Ideen schon. Was hindert Sie daran diese im Alltag umzusetzen?

Die Stille genießen

Gott,

wie ruhig und still es hier ist.

Weit und breit niemand, der etwas von mir will.

In dieser Kirche muss ich keinem

Rede und Antwort stehen.

Hier kann ich durchatmen.

Hier darf ich sein, wie ich bin.

Deshalb komme ich gerne.

Deshalb fühle ich mich wohl hier.

Gott,

wenn es bei dir so ist wie hier,

so ruhig und still,

wenn du mich so lassen kannst,

wie ich bin,

wenn du mir so viel Raum gibst zum Atmen

und mich zu keiner Antwort zwingst,

dann könnte ich mich wohl fühlen bei dir.

Dann komme ich gerne – zu dir.

Ich beginne die Reise nach innen,

ich reise in mich hinein,

zum innersten Kern meines Seins,

wo Du wohnst.

An diesem tiefsten Punkt meines Wesens

Bist Du schon immer vor mir da,

schaffst und belebst, stärkst ohne Unterlass

meine ganze Person.

(von Dag Hammarskjöld, 1905-1961, Generalsekretär der UNO)

 

Mit diesem Text möchte ich Sie dazu einladen im vielleicht hektischen Alltag der nächsten Woche ein paar Momente der Stille zu integrieren.

 

Gemeindereferentin Lena Reischert

Datum:
Sa. 8. Juli 2023
Von:
Matthias Lich

14. Sonntag im Jahreskreis

„und ihr werdet Ruhe finden für eure Seele.“ ( Mt 11,29 )

 

Um 10 Uhr muss ich beim nächsten Termin sein. Hoffentlich dauert dieser nicht allzu lange, denn ich muss um 11 Uhr wieder woanders sein. Am Nachmittag dann die Kinder abholen und zum Sport bringen. Danach schnell nach Hause und hastig etwas Kochen, denn die Termine am Abend warten.

 

Können Sie sich in diesem Szenario teilwiese oder gar ganz wieder erkennen? Viel zu oft prägen Stress und Hektik unseren Alltag. Für Ruhe und Erholung haben wir keine Zeit. Dabei ist Erholung doch so wichtig für unser Wohlbefinden. Stress und Hektik machen uns krank. Wer krank ist, fühlt sich nicht gut und ist weniger belastbar. Dies löst bei manchen wieder Stress aus, da sich die Arbeit bildlich gesprochen auf dem Schreibtisch türmt. Der Kreislauf ist perfekt. Aber wie kann man diesem Kreislauf nun entkommen?

Jesus gibt uns im heutigen Evangelium eine Antwort: Kommt zu mir. Bei mir könnt ihr euch ausruhen und Ruhe finden. Ich mache euch keinen Stress.

Sich ausruhen und Ruhe finden können – das klingt erstmal super. Aber wie können wir zur Ruhe finden? Wie können wir uns im Alltag dafür Zeit nehmen? Das ist eigentlich ganz einfach. Zur Ruhe kommen braucht keine große Vorbereitung wie ein leckeres Essen. Nimm Dir einmal am Tag ein paar Minuten Zeit, setze Dich bequem hin und lausche dem Rhythmus Deines Atems. Lasse Deine Gedanken ziehen und genieße die Stille. Alternativ kannst Du auch in die Kirche gehen und dort der Stille lauschen. Du kannst auch in der Natur spazieren gehen. Versuche jede Ablenkung auszublenden. Vielleicht kennen Sie diese Ideen schon. Was hindert Sie daran diese im Alltag umzusetzen?

Die Stille genießen

Gott,

wie ruhig und still es hier ist.

Weit und breit niemand, der etwas von mir will.

In dieser Kirche muss ich keinem

Rede und Antwort stehen.

Hier kann ich durchatmen.

Hier darf ich sein, wie ich bin.

Deshalb komme ich gerne.

Deshalb fühle ich mich wohl hier.

Gott,

wenn es bei dir so ist wie hier,

so ruhig und still,

wenn du mich so lassen kannst,

wie ich bin,

wenn du mir so viel Raum gibst zum Atmen

und mich zu keiner Antwort zwingst,

dann könnte ich mich wohl fühlen bei dir.

Dann komme ich gerne – zu dir.

Ich beginne die Reise nach innen,

ich reise in mich hinein,

zum innersten Kern meines Seins,

wo Du wohnst.

An diesem tiefsten Punkt meines Wesens

Bist Du schon immer vor mir da,

schaffst und belebst, stärkst ohne Unterlass

meine ganze Person.

(von Dag Hammarskjöld, 1905-1961, Generalsekretär der UNO)

 

Mit diesem Text möchte ich Sie dazu einladen im vielleicht hektischen Alltag der nächsten Woche ein paar Momente der Stille zu integrieren.

 

Gemeindereferentin Lena Reischert