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Die Kirchenruine Maria Magdalena und Jakobus

Gottesdienste in der Kirchenruine:

  • 9. Mai 2024, 10.00 Uhr - Heilige Messe zum Fest Christi Himmelfahrt

 

Die Kirchenruine Maria Magdalena in Hangen-Wahlheim

Malerisch an einem Taleinschnitt auf halber Höhe der Rheinterrasse liegt Hangen-Wahlheim.

Der schon im 8. Jh. bestehende Weiler wird in einem alten Vers liebevoll-spöttisch als „die kleinste Stadt, die nur sieben Häuser hat“ bezeichnet, und wer in die Stichstraße zwischen Alsheim und Guntersblum einbiegt, wird feststellen, dass bis heute nur ein paar wenige Häuser hinzugekommen sind.

Doch der kleine Ort besitzt eine ganz eigene Atmosphäre, die schon so manchen dazu bewogen hat, sich gar in Italien zu wähnen.

Daran hat die Ruine der ehemaligen Pfarrkirche St. Maria Magdalena und Jakobus keinen geringen Anteil.

Wie in der Klosterkirche San Galgano nahe der toskanischen Stadt Siena, kann man auch in Hangen-Wahlheim – freilich in viel kleinerem Maßstab – eine Kirche ohne Dach erleben, nur vom Himmel überwölbt.

Die Geschichte des Baus geht wohl bis in das 13. Jh. zurück – ein Widderkopf über dem südlichen Portal könnte von der romanischen Kirche stammen.

Ansonsten zeigt der Bau mit den Resten von Maßwerkfenstern, dem Portal und der Apsis vorwiegend Formen des 15. Jh.

Die Glocke, die ursprünglich wohl im Giebelreiter der Westfassade ihren Platz hatte, wurde 1821 gegossen und von den hiesigen Bewohnern erfolgreich davor bewahrt im 2. Weltkrieg eingeschmolzen zu werden.

Vermutlich im 17. Jh., im Zuge des Pfälzischen Erbfolgekriegs wurde die Pfarrkirche zerstört und nicht wieder aufgebaut.

Jahrhundertelang war sie dem Verfall preisgegeben.

Erst nachdem sich 1999 eine Initiative zur Rettung der Kirchenruine gegründet hatte, gelang deren Sicherung und damit die Bewahrung eines der stimmungsvollsten Orte Rheinhessens.

Die Ruine ist Eigentum der katholischen Kirchengemeinde Alsheim.

Der sie umgebende Friedhof gehört dagegen der Ortsgemeinde.

Die „Initiative Kirchenruine Maria Magdalena e.V.“ konnte die verschiedenen zuständigen Stellen dazu bringen, gemeinsam die Sicherung in Angriff zu nehmen.

2000–2003 konnte aus Mitteln des Bistums Mainz, öffentlichen Zuschüssen, Eigenleistung und den zahlreichen Spenden, die die Initiative durch viele Aktionen gesammelt hatte, das „Kleinod für die Nachwelt gerettet werden.“

 

(Quelle: Diana Ecker in: Kirchen, Kappellen & Heiligenhäuschen. Katholische Glaubensorte in Rheinhessen. Verlag Matthias Ess, 2016, Herausgeber Bistum Mainz)

 

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