Es war ein langer Weg bis zum Einzug in dieses Haus. Als ehemaliges Schulhaus der katholischen Kirchengemeinde kam ein Umbau dieses Hauses für Gemeindearbeit am ehesten zum Zuge. Das nahe Beisammenliegen von Kirche und Gemeindehaus mit dem angrenzenden Marktplatz erwies sich als ideal.
Nach zweijähriger Umbauzeit konnte die Gemeinde das Haus St. Michael in Besitz nehmen. Aus dem ehemaligen alten "Catholish Schulhaus" ist ein modernes Gemeindehaus geworden.
In der Grundsteinurkunde ist folgendes festgehalten:
Im Jahr des Herrn 1990 wurde das alte Schulhaus in ein Pfarrheim umgebaut. Schon 1626 als „alte Schul" bezeichnet, um 1768 einstöckig erbaut; 1797 beim Einsturz der Mauer und Treppe schwer beschädigt; 1878 wegen Baufälligkeit niedergerissen und zweistöckig neu aufgebaut.
Nur der Türsturz wurde wieder verwendet mit der Aufschrift „Katholisch Schul". Bis 1911 auch als rein katholische Schule genutzt, danach bis 1954 als Volksschule der bürgerlichen Gemeinde verwendet. Auch die Volksbank und zwei Ärzte hat dieses Haus beherbergt.
Am 10. November 1985 hat die Pfarrversammlung mit großer Mehrheit den verantwortlichen Räten empfohlen, dieses Haus als Pfarrheim umzubauen. Bevor mit dem Umbau begonnen werden konnte, mussten in Eigenleistung die ehemaligen alten Toiletten, die Waschküche im Hof und die Wände im Innern des Gebäudes abgerissen werden.
Als Eigenleistung von Pfarrangehörigen wurden ca. 1500 Arbeitsstunden erbracht.
Nach zwei Jahren Umbauzeit wurde das Haus St. Michael am Patronatsfest der Pfarrkirche am Sonntag, den 28. Juni 1992 durch Herrn Domkapitular Prälat Günter Emig aus Mainz eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben.
In einer Nische über dem Eingang des Haus St. Michael befindet sich die Figur der Gottesmutter mit dem Jesuskind.