Ehemalige Seelsorger
Auch aus unseren Gemeinden sind einige Priester hervorgegangen. Die Weihe zum Priester empfingen:
am 5. Februar 1899 Pater JOHANNES SCHARLE aus Heßloch.
am 17. März 1912 Pfarrer RALF CHRISTOPH KOTHEIMER aus Heßloch.
am 28. Februar 1954 Pfarrer KARL-HEINZ BEICHERT aus Dorn-Dürkheim.
am 1. September 1963 geistlicher Rat Pater FRANZISKUS RUPPERT aus Heßloch.
am 23. Juni 1967 Pater ENGELBERT DEGÜNTHER aus Worms lebte einige Zeit in Heßloch.
am 14. Juni 1986 Pfarrer THOMAS HOFFÄLLER aus Heßloch.
am 9. Juli 2017 Pater JOACHIM WERNERSBACH aus Heßloch.
Pater Joachim Wernersbach
Geboren wurde Pater Joachim Wernersbach 1955 in Heßloch. Er verbrachte dort Kind und Jugendzeit. Danach besuchte er das Gymnasium, welches er 1974 mit Abitur abgeschlossen hat. Danach studierte er. Nach vielen Jahren dann auch Theologie, Abschluss als Diplom Theologe summa cum laude. Vor seinem Eintritt ins Kloster war Pater Joachim als Geschäftsführer in einem mittelständischen Unternehmen tätig. Seit 2010 ist er im Benediktinerkloster in Tholey.
Am 28. Juni 2015 legte Bruder Joachim die feierliche Profess im Kloster Tholey vor Abt Mauritius ab. In der ewigen Profess bindet sich Bruder Joachim an den Benediktiner Orden auf Lebenszeit.
Am 26. Juli 2015, Festtag des heiligen Joachim und Namenstag, wurde Bruder Joachim von Erzbischof Jean-Claude Périsset zum Diakon geweiht. Jean-Claude Périsset ist ein römisch-katholischer Erzbischof und Diplomat des Heiligen Stuhls. Er war von 2007 bis 2013 Apostolischer Nuntius in Deutschland.
Am Sonntag, den 9. Juli 2017 empfängt Diakon Joachim Wernersbach das Sakrament der Priesterweihe. Die Weihe spendet Erzbischof Jean-Claude Périsset in der Benediktinerabtei St. Mauritius Tholey.
Am 13. August 2017 feierte Pater Joachim Wernersbach, seine Primiz in der katholischen Pfarrkirche St. Jakobus d. Ä. in Heßloch. Die Musikalische Gestaltung übernahm die Klosterband St. Mauritius.
Seit dem 1. Juli 2021 ist er in Wittichenau für einen Zeitraum von drei Jahren zur Aushilfe als Seelsorger eingesetzt.
Verstorben ist Pater Joachim Wernersbach am 7. Juni 2023.
Der Herr schenke ihm die ewige Ruhe, das ewige Licht leuchte ihm!
Pater Franziskus-Josef Ruppert
Geboren wurde Pater Franziskus-Josef Ruppert am 14. August 1935. Seine Kindheit verbrachte er in Heßloch. Er besuchte auch hier die Grund und Hauptschule. 1944 erste heilige Kommunion und Firmung durch Bischof Albert Stohr. Am 22. August 1949 begann er seine schulische Laufbahn im Karmeliterseminar das er mit dem Abitur 1957 abschloss.Sein Noviziat in Reisach begann am 1. Oktober 1957. Die einfache Profess legte Pater Franziskus am 16. Oktober 1958 ab. Von 1958 bis 1963 studierte er Philosophie und Theologie. Am 1. September 1963 empfing Pater Franziskus die Priesterweihe durch die Handauflegung des Bischofs von Regensburg Prof. Dr. Rudolf Graber im Kreuzbergmünster Schwandorf. Seine Primiz feierte er am 8. September in seinem Heimatort Heßloch.
1964 bis 1970 begleitete er verschiedene Aufgaben im Bereich Regenburg-Schwandorf, 1969 in Regensburg St. Josef, 1970 bis 1975 war er Vikar am Mariahilfberg Oberpfalz.
Die längste Zeit seines priesterlichen Dienstes 1975 bis 2009 lebte und wirkte Pater Franziskus auf dem Kreuzberg in Schwandorf als Pfarrer, dann als Prior bis 2009.
Seit 2009 lebt er im Kloster Sankt Josef in Regensburg, bis zum Tode am 3. November 2018.
Am 8. November 2018 wurde er im Kloster St. Josef beigesetzt.
Pfarrer Karl-Heinz Beichert
Pfarrer Karl-Heinz Beichert ist am 9. November 1919 in Dorn-Dürkheim (Filialgemeinde von Dittelsheim-Heßloch) geboren, hier liegen seine Wurzeln. 1948 konnte er endlich mit dem Theologiestudium in Mainz später in München beginnen. Am 27. Februar 1954 empfing er im Mainzer Dom die Priesterweihe von Bischof Albert Stohr. Seine Theologische Karriere begann als Kaplan in Mainz Kastel dann in Weisenau. 1959 ernannte Ihn Bischof Hermann Volk zum Priester von St. Georg in Rüsselsheim, wo er 36 Jahre, weit über das "normale" Rentenalter hinaus ein Stück Nachkriegsgeschichte mitprägte.
Diese Pfarrei wurde zu seiner Lebensaufgabe. In der Arbeiterstadt sah er ganz neue Herausforderungen, die er mit seiner angenehmen, menschlichen Art meisterte. Nicht mit spektakulären Aktionen, sondern als Seelsorger im eigentlichen Wortsinn, als Ansprechpartner für unzählige Menschen, als Freund und Vertrauter.
1970 wurde Pfarrer Beichert Dekan des Dekanates Rüsselsheim. Dort konnte er mit Freunden die Priestergemeinschaft Prado gründen. 1974 wurde er Sekretär der Konferenz der Dekane im Bistum Mainz. Wegen seiner besonderen Bemühungen um zeitgemässe priesterliche Lebensformen und Seelsorge, wurde er 1978 zum päpstlichen Ehrenkaplan ernannt und mit dem Titel Monsignore ausgezeichnet. Msgr. Beichert wurde 1990 für sein Engagement im sozialen Bereich und für seine Arbeit mit den Arbeitern in der Opelstadt Rüsselsheim mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
1995 nach der Pensionierung kam auf besonderen Wunsch des Bischofs Lehmann in seine Heimat zurück und zog in das verwaiste Heßlocher Pfarrhaus ein. Hier erwarteten den aktiven "Ruheständler" ganz neue Aufgaben. Seit dem ist es Ihm vergönnt seine priesterliche Tätigkeit mit großem Erfolg fortzusetzen. Trotz seiner Hüftoperation arbeitet er manchmal bis an die Grenzen seiner Kraft. Er feiert Gottesdienste mit der Gemeinde, arbeitet mit den Gruppen, den Kommunionkindern und den Firmlingen. Er besucht kranke Menschen und begleitet Sterbende. Wenn er in anderen Gemeinden aushelfen kann, dann erledigt er es gerne.
Er wurde zum Ehrenbürger von Dorn-Dürkheim und Dittelsheim-Heßloch ernannt.
Pfarrer Beichert verstarb am 23. Februar 2008 in Mainz.