Im Klappentext kann man lesen:
Karl Rahner greift Fragen und Probleme auf, die Menschen bewegen, die überlegen, wie das Christentum und die Kirche in der von der Technik und von den Naturwissenschaften bestimmten Welt bestehen kann.
Fragen und Probleme, die Christen auch sechzig Jahre später noch bewegen.
Das Bild von Christian Schmitt aus dem pfarrbriefservice.de zeigt einen Straßengraben.
Ein Straßengraben ist eigentlich kein Ort, an dem man sich gerne aufhält.
Meistens ist eine Panne oder Unfall der Grund und was macht man dann?
Hilfe holen!
Anrufen!
Rufe mich an in der Not – so steht es im Psalm 50.
Rufe mich an in der Not - das bedeutet für praktische Situationen im Straßengraben:
Pannendienst oder Rettungsdienst oder Polizei oder Feuerwehr anrufen!
Das ist auf jeden Fall besser, als nichts zu tun.
Vielleicht muss nur das Vehikel repariert werden.
Vielleicht muss man aber nach einem Unfall selber wieder heil werden.
Vielleicht muss man ein anderes Vehikel benutzen, um an sein Ziel zu kommen.
Vielleicht überlegt man sein Ziel neu und fasst es fest ins Auge.
Vielleicht sollte man sein eigentliches Ziel nicht aus den Augen verlieren.
In einem Gedicht von Bertold Brecht findet man diese Gedanken:
BERTOLT BRECHT
Der Radwechsel
Ich sitze am Straßenhang.
Der Fahrer wechselt das Rad.
Ich bin nicht gern, wo ich herkomme.
Ich bin nicht gern, wo ich hinfahre.
Warum sehe ich den Radwechsel
Mit Ungeduld?
1953
aus: Bertolt Brecht: Die Gedichte, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a.M. 2000