Die Hosiannarufe, der Lärm in den Straßen,
halten wir uns abseits,
weil der, der da kommt,
ja doch kein König ist,
keine Streitmacht hat,
die Römer nicht vertreibt?
Gehen wir ihm entgegen,
halten wir uns ihm entgegen,
unsere Sehnsucht nach Erlösung
vom fremden und eigenen Joch,
die Sehnsucht nach seiner Liebe,
die er uns bedingungslos verspricht?
Breiten wir unsere Kleider vor ihm aus,
die Kleider, die Leute machen,
das, was uns ausmacht?
Sind wir bereit,
ihm alles zur Verfügung zu stellen
im Vertrauen auf seine unsichtbare Macht?
Wie viel taugt unser Bekenntnis?
Sind wir bereit und fähig,
nicht nur Hosianna zu rufen,
sondern auch den Kreuzweg mit ihm zu gehen,
den schmerzhaften Weg vom Tod zum Leben?
Irmela Mies-Suermann, In: Pfarrbriefservice.de