Die Vergangenheit,
sie birgt nicht nur Gutes.
Wer sich erinnert,
stößt auf Untätigkeit und Untaten,
auf eigene und fremde Schuld.
Scham und Groll sind die Folgen.
Scham kann Voraussetzung sein
für Verstehen und Versöhnen.
Doch sie kann auch lähmen,
in Fesseln schlagen,
das gute Leben vereiteln,
das Gott für uns will.
Deswegen ermöglicht Gott Erneuerung,
deshalb vergibt er uns unsere Schuld,
deshalb legt Gott „einen Weg an durch die Steppe
und Straßen durch die Wüste“.
Dann kann Neues wachsen,
„merkt ihr es nicht“?
Dorothee Sandherr-Klemp (zu Jes 43,16-21)
aus: Magnificat. Das Stundenbuch 02/2021, Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer; www.magnificat.de In: Pfarrbriefservice.de