Rastplatz - Impuls zum Sonntagsevangelium

27. Juni - Die gleichen zwölf Jahre

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Rastplatz
Datum:
Fr. 25. Juni 2021
Von:
Brigitte Hörnlein

Während die Tochter des Jaïrus aufwuchs,
zehrten die Blutungen die kranke Frau auf.
Die eine entfaltete sich, blühte auf,
das Leben der anderen verflüchtigte sich.

Doch an der Schwelle des Erwachsenwerdens
scheint das aufblühende Leben am Ende.
Die Möglichkeiten der Frau sind es auch:
sie hat ihr Vermögen ausgegeben.

Die Frau und die Tochter, sie kennen sich nicht.
Sie treffen sich nicht.
Sie wissen nicht voneinander,
und sind doch miteinander verbunden
in der heilsamen Begegnung mit Jesus:
Das Leben der einen, das im Blut davonläuft,
das Leben der anderen, das diese aushaucht –
es kehrt durch Jesus an seinen Platz zurück.

Darauf zu vertrauen,
darauf zu setzen,
das macht den Glauben
in dieser Geschichte aus.

Dass durch Jesus das Leben kommt,
darauf bestand der Glaube der Frau,
der Glaube der Eltern.
Wohl denen, die solchen Glauben haben!

Dorothee Sandherr-Klemp (zu Mk 5,21-43)
aus: Magnificat. Das Stundenbuch 06/2021, Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer; www.magnificat.de In: Pfarrbriefservice.de