Rastplatz - Impuls zum Sonntagsevangelium

06. Februar - Werft das Netz auf der anderen Seite aus!

Netz (c) asundermeier / Pixabay.com – Lizenz, In: Pfarrbriefservice.de
Netz
Datum:
Fr. 4. Feb. 2022
Von:
Brigitte Hörnlein

Werft das Netz auf der anderen Seite aus!
Was für ein Ratschlag –
gegen Tradition und Erfahrung!

Was für eine Zumutung:
Jesus glauben, ihm wirklich trauen,
seinen Ruf hören.
Das Unerwartete tun,
Gottes Wege wagen.

Sie warfen das Netz aus
und konnten es nicht wieder einholen,
so voller Fische war es.

Berufung neu denken.
Niemanden ausschließen.
Zweifel, Enge, Angst
überwinden:
Vertrauen!
Vielfalt annehmen.
Gottes Ruf nicht reglementieren.
Heute Hoffnung leben.
Mit neuen Augen sehen:
Gottes unfassbare Fülle!

Dorothee Sandherr-Klemp (vgl. Lk 5,1-11 / Joh 21,6)
aus: Magnificat. Das Stundenbuch 02/2022, Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer; www.magnificat.de In: Pfarrbriefservice.de

 

Evangelium: Lk 5,1–11

In jener Zeit, als die Volksmenge Jesus bedrängte und das Wort Gottes hören wollte, da stand er am See Gennésaret und sah zwei Boote am See liegen. Die Fischer waren aus ihnen ausgestiegen und wuschen ihre Netze. Jesus stieg in eines der Boote, das dem Simon gehörte, und bat ihn, ein Stück weit vom Land wegzufahren. Dann setzte er sich und lehrte das Volk vom Boot aus. Als er seine Rede beendet hatte, sagte er zu Simon: Fahr hinaus, wo es tief ist, und werft eure Netze zum Fang aus! Simon antwortete ihm: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen. Doch auf dein Wort hin werde ich die Netze auswerfen. Das taten sie und sie fingen eine große Menge Fische; ihre Netze aber drohten zu reißen. Und sie gaben ihren Gefährten im anderen Boot ein Zeichen, sie sollten kommen und ihnen helfen. Sie kamen und füllten beide Boote, so dass sie fast versanken. Als Simon Petrus das sah, fiel er Jesus zu Füßen und sagte: Geh weg von mir; denn ich bin ein sündiger Mensch, Herr! Denn Schrecken hatte ihn und alle seine Begleiter ergriffen über den Fang der Fische, den sie gemacht hatten; ebenso auch Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, die mit Simon zusammenarbeiteten. Da sagte Jesus zu Simon: Fürchte dich nicht! Von jetzt an wirst du Menschen fangen. Und sie zogen die Boote an Land, verließen alles und folgten ihm nach.