Schöpfungsbewahrung und Nachhaltigkeit sind die Themen, mit denen sich das Umweltteam der Pfarrgruppe Zaybachtal beschäftigt. Auf ganz unterschiedliche Art möchte die Gruppe auf diese Themen aufmerksam machen und die Pfarrgruppe mit einbinden.
Gemeinsam mit vielen Bretzenheimer Organisationen und Vereinen hat das Umweltteam beispielsweise ein Schöpfungsfest im Pfarrgarten der Gemeinde St. Bernhard organisiert. „Dein blaues Wunder – in deinen Händen“ lautete das Motto.
Auch zu einer Kleidertauschparty laden die Mitglieder ein. Dabei soll getragenen Hosen, Pullovern und Röcken ein neues Zuhause gegeben werden.
Ein längerfristiges Engagement gilt der Erlangung des freiwilligen Umwelt-Zertifikats „Grüner Hahn“, das auf kirchliche Bedürfnisse zugeschnitten ist. Mit der Einführung eines kirchlichen Umweltmanagements hat die Pfarrgruppe eine schrittweise Verbesserung der Umweltauswirkungen zum Ziel. Dabei werden vor allem die Bereiche Energie, Wasser, Einkauf, Abfall, Mobilität und Biodiversität betrachtet.
Das Umweltteam freut sich über Anregungen und Unterstützung. Melden Sie sich gern per E-Mail an umweltteam@pfarrgruppe-zaybachtal.de
das Umweltteam hat für den Dezember einen "Hahnenschrei" an die Stellwand in St. Bernhard zum Thema "Nachhaltige Geschenkverpackungen" erstellt.
Nachhaltige Geschenkverpackungen
An Weihnachten werden wir beschenkt. Jesu Ankommen in der Welt ist Gottes Geschenk an die Menschen – Grund zu großer Freude! Freude, die wir teilen möchten. Freude, die auch wir uns gegenseitig bereiten möchten. So ist die Weihnachtszeit auch traditionell die Zeit des Schenkens.
Geschenke auspacken macht großen Spaß und gehört einfach zu Weihnachten dazu. Die Geschenke sollen natürlich richtig viel her- machen, denn schöne Geschenkverpackungen schaffen schöne Momente. Nur leider landen sie nach der Bescherung oft direkt wieder im Müll.
Das muss aber nicht so sein! Wir haben ein paar Ideen, wie wir unsere Geschenke nachhaltig verpacken können.
Altes Zeitungspapier wiederverwerten
Kleine und große Dosen befüllen
Einmachgläser verwenden
Stoffe und Stoffsäckchen statt Geschenkpapier
Bast, Hanf oder Jute statt Geschenkband aus Plastik
Mit Naturmaterialien Geschenke dekorieren
Mit Naturmaterialien Geschenke dekorieren
Plastikfreien Leim selbst machen statt Tesafilm und Prittstift
So geht’s: Mehl oder Speisestärke mit Wasser zu einer klebrigen Paste anrühren – fertig!
Beim 2. Hahnenschrei zur 5. Jahreszeit geht es um nachhaltiges Feiern.
im Vorraum von St. Bernhard gibt es dazu eine kleine Dekoration zur Anschauung und Texten zum besseren Verständnis.
Im Schatten des Doms...nachhaltig feiern
Die Fastnacht hat eine christliche Tradition und ist eng verbunden mit der darauffolgenden 40-tägigen christlichen Fastenzeit als Vorbereitung auf das Osterfest. Das wird schon am Namen deutlich: denn das Wort "Fastnacht" be- zeichnet den Zeitraum vor Anbruch der Fastenzeit.
Beim Thema Nachhaltigkeit hat die Fastnacht allerdings noch viel Nachholbedarf. Wenn an den tollen Tagen wieder Hunderttausende auf die Straße gehen, bleibt der Umweltschutz oft auf der Strecke. Denn die Jecken und Narren produzieren tonnenweise Müll.
Feiern geht aber auch anders – ein paar Ideen für nachhaltige Feste haben wir hier zusammengestellt:
Einkaufen: auf Plastikverpackungen und Plastiktüten verzichten, Stoffsäckchen verwenden z.B. für loses Obst und Gemüse
Tisch decken: Mehrweggeschirr statt Plastikbesteck und Pappteller, Tischdecken und Servietten aus Stoff statt aus Papier verwenden – kann auch alles geliehen werden, entweder bei Freunden und Nach- barn oder speziellen Verleihern
Dekorieren: mit Naturmaterialien wie Blumen, Tannenzapfen und Co., Stoffgirlanden aufhängen, Marmeladengläser zu Kerzenhaltern umfunktionieren, Teelichthüllen aus Edelstahl statt Aluminium ver- wenden
Essen: regionale und saisonale Lebensmittel zubereiten, Kekse selber backen statt abgepackt aus dem Supermarkt
Trinken: Getränke in Glasflaschen kaufen, Leitungswasser in Karaffen servieren, Makkaroni als Trinkhalme verwenden
Bevor 40 Tage gefastet wird, sollen die Gläubigen noch einmal lustvoll feiern, schmausen und trinken.
Der Hahnenschrei zur Fastenzeit
Klimafasten – Fasten einmal anders
In der Zeit vor Ostern gedenken wir Christen des Leidens und üben bewusst Verzicht, um frei zu werden für neue Gedanken und andere Verhaltensweisen. Traditionell ist die Fastenzeit im Alltagsleben geprägt durch Verzicht auf Fleisch oder Genussmittel. Heute erleben wir Fasten immer häufiger in Zusammenhang mit Zeit für positive Veränderungen und mit neuen Erfahrungen. Bei der Fastenaktion für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit geht es darum, anders und achtsamer mit der Schöpfung und unseren Mitgeschöpfen umzugehen, unseren Blick zu weiten und uns und damit auch die Welt ein Stück weit zu verändern.
In der Zeit von Aschermittwoch mit Ostersonntag sind wir eingeladen innezuhalten und das eigene Handeln zu überdenken. Machen wir uns gemeinsam mit anderen auf den Weg. Lassen wir uns achtsam mit Gottes Schöpfung umgehen und einen verantwortungsvollen, klimagerechten Lebensstil entdecken.
In jeder der sieben Fastenwochen geht es um ein anderes Thema. Lassen wir uns inspirieren und übernehmen wir neue Verhaltensweisen in den Alltag. Ganz nach dem Motto: „So viel du brauchst…“
Wir nehmen uns Zeit…
Woche 1: … um Energie wertzuschätzen
Woche 2: … für die Dinge, die wir (ver)brauchen
Woche 3: … für einen Blick auf unseren Flächenverbrauch
Woche 4: … um anders mobil zu sein
Woche 5: … für eine effizientere und ökologisch bessere Beleuchtung
Woche 6: … für Biodiversität
Woche 7: … zum Glücklichsein
Weitere Informationen zur Idee und eine kleine Gebrauchsanweisung finden Sie unter: