Christus spricht: „Ich bin die die Auferstehung und das Leben! Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt."
Der Tod gehört unsausweichlich zu unserem Leben dazu. Dass wir älter werden und sterben, können wir nicht verhindern. Als Christen glauben wir daran, dass der Tod keine Endstation, sondern der Übergang in ein neues Leben bei Gott ist. Aber wenn wir durch den Tod eines Menschen, der uns nahe steht, überwältigt werden, ist dies in der Trauer oft nur ein schwacher Trost. Er ist weg - für immer! Der Tod ist endgültig ist. Die Trauer zu bewältigen, also mit dem Sterben und dem Tod umzugehen, ist keine leichte Aufgabe.
Wenn man einen Abschied bewusst vollzieht, kann er leichter werden. Abschied beginnt schon in der Phase des Sterbens. Es ist oft ein unausgesprochenes Anliegen der ganzen Familie und des Freundeskreises, beim Sterben eines Angehörigen mit dabei sein zu dürfen. Schließen Sie niemanden von Vornherein aus! Geben Sie auch Kindern, die es wünschen, eine Chance sich von dem Sterbenden auf ihre Weise zu verabschieden und später beim Begräbnis dabei zu sein. Wenn jemand im Sterben liegt, können Sie eine/n Seelsorger/in bitten zu kommen um am Sterbebett zu beten. Ein Priester kann die „Wegzehrung" bringen. Der Sterbende empfängt - noch möglichst bei Bewusstsein - in diesem kurzen Gottesdienst am Sterbebett zum letzten Mal die heilige Kommunion. Familie und Freunde dürfen auch hier anwesend sein, um sich so gemeinsam mit dem Sterbenden auf seinen Übergang vorzubereiten.
Nach dem Tod muss der Verstorbene das Haus nicht sofort verlassen. Sobald ein Arzt den Tod festgestellt hat, haben Sie die Möglichkeit, sich über einen Zeitraum von 36 Stunden erst einmal von Ihrem verstorbenen Familienmitglied zu verabschieden. Die persönliche Abschiednahme ist auch in den meisten Krankenhäusern möglich. Signalisieren Sie dem Bestatter, dass Sie noch ein paar Stunden für die Abschiednahme brauchen! Wenn Sie in dieser Zeit den Beistand eines Seelsorgers oder die Aussegnung des Verstorbenen wünschen, bevor er oder sie das Haus verlässt, melden Sie sich bitte in unserem Pfarrbüro. Unter der Notrufnummer in seelsorglichen Notfällen (06631 7765144) erreichen Sie außerhalb der Öffnungszeiten unseres Pfarrbüros eine/n Seelsorger/in. Bitte nutzen die Mailbox und hinterlassen dort ihren Namen und ihre Nummer, damit wir zurückrufen können, falls der /die Seelsorger/in den Anruf nicht gleich entgegennehmen konnte!
Um die Beerdigung vorzubereiten wenden Sie sich bitte an das Pfarrbüro. Einer unserer Seelsorger/innen wird sich dann mit Ihnen in Verbindung setzen und mit Ihnen einen Termin für ein Trauergespräch ausmachen. Seien Sie ehrlich! Falls nämlich Ihr Angehöriger zu Lebzeiten (z.B. durch den Kirchenaustritt) den Willen geäußert hat, nicht kirchlich beerdigt zu werden, respektieren Sie ihn bitte!
Neben der Beerdigungsfeier auf dem Friedhof kann auch ein Requiem, eine Heilige Messe, in der für den Verstorbenen gebetet wird, gefeiert werden. Im Trauergespräch wird der/die Seelsorger/in mit Ihnen absprechen, ob Sie ein Requiem wünschen und - wenn ja - wann es gehalten werden soll.