Die „Pest“ im Spiegel unserer Zeit

„Neue Normalität“ und das Wort von „social distancing“ prägen in Pandemie- Zeiten des Corona-Virus unseren Alltag. Eine philosophisch-literarische Vorausschau dieser Entwicklungen schrieb der wirkmächtige französische Autor Albert Camus mit seinem
Roman „Die Pest“, die er selbst als Chronik – nach mehr als fünfjähriger Arbeit – bereits
1946 veröffentlichte und damit auf ein großes Echo stieß. Die Pest ist eine vielschichtige
Metapher, auch schon bei Camus, nicht nur, dass sie das existentialistische Lebensgefühl
zum Ausdruck brachte und damit dem Absurden Ausdruck verlieh, sie hat auch eine stark politische Dimension. Auch bezweckt das Epos eine intensive Erörterung des Bösen vor der Folie der christlichen Heilslehre sowie der Handlungsweisen von Menschen in Krisen- und Pandemiezeiten. Hier zeichnet Camus Charaktere, die aktuelle Handlungsweisen der Menschen heute in gleicher Weise parallelisieren. Lektüre und Exegese des Werks, die wir uns zur Aufgabe machen, stellt nicht nur eine Auseinandersetzung mit Pandemie- Zeiten dar, sondern eine faire Diskussion „Jenseits von Lästerung und Gebet“ mit einer sinnsuchenden, ja säkular anmutenden Gesellschaft und Welt.
Kostenbeitrag
Teilnahme 35,00 €
(inkl. Mahlzeiten, Getränke und Kaffee)
für Studierende (bis 27 Jahre): 15,00 €