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MENSCHWERDUNG

Gott macht sich klein - und verändert die Perspektive der ganzen Welt. Entdecke das Kleine!

In welchen "Kleinigkeiten" wird Weihnachten für dich spürbar oder greifbar?

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Menschwerdung

Einige eurer "Kleinigkeiten" in denen Weihnachten spürbar oder greifbar wird...

Weihnachtsengel_kompr

Kleine Geschenke

Diesen Engel bekam ich vor der Christmette geschenkt.

Lichtschein

Lichtschein einer kleinen Kerze im dunklen Raum.

Familienglück

Dass unsere Patchworkfamilie so gut "funktioniert", macht mich unendlich glücklich.

Schlittschuhfahren_Upcycling

Nicht immer nur die größten Geschenke

Unsere Tochter hat sich am Heiligabend neben allen Geschenken besonders über die Verpackungsuntensilien gefreut, mit und in denen sie Schlittschuhe fahren konnte...

Flaschendeckelkrippe_01

Auf den Bildausschnitt kommt es an...

Eine etwas andere Krippe - im Deckel einer Flasche und auf einer Baustellenleiter. Unscheinbare, scheinbar unwürdige Umstände. So wie es damals auch in Betlehem gewesen sein soll. 

Bewegende Musik

Das gemeinsame Singen von (Weihnachts-)Lieder. Das machen wir sonst leider viel zu selten, wobei es mir so gut tut.

Unerwartet lecker

Der Wein, der zum Kochen neben dem Herd stand, wurde bei uns kurzerhand zum Wein des Abends. Ein unerwarteter Glücksgriff. Er war wirklich lecker und ein Zeichen dafür, dass es Gott gut mit uns meint, wenn seine Schöpfung uns so etwas schenkt.

Hier könnte auch noch etwas von dir stehen...

Einfach das Formular nutzen und einen Satz schreiben (und/oder ein Bild hochladen). Wir freuen uns!

LIEDIMPULS

Berge - Für die Liebe 

„…und wurde den Menschen gleich.“ (Phil 2,7)

„Wir sollten anfangen, Mensch zu sein!“ - mit dieser Liedzeile endet der Song von Berge „Für die Liebe“.

Wenn Gott an Weihnachten Mensch wird, riskiert er ganz schön was: es zeigt sich klein und verletzlich. Und er macht Mut: verliert die Hoffnung nicht! Seht auf das Gute! Entscheidet euch für die Liebe und für die Menschlichkeit! Entscheidet euch für den Frieden - trotz Hass und Leid -  und fangt an zu lieben!

Wir haben die Wahl - jeden Tag neu - uns für die Liebe zu entscheiden, uns für die Menschlichkeit zu entscheiden.

  • Wo fällt mir das besonders schwer?

Genau da will ich in diesen Tagen besonders hinschauen.

Meditation: Gedanken zum sechsten Bild MENSCHWERDUNG

Das Weihnachtslied "Lobt Gott, ihr Christen alle gleich" von Nikolaus Hermann aus dem 16. Jahrhundert passt für mich wunderbar zum sechsten Bild unserer Exerzitien im Alltag würde-voll. Wenn Sie mögen, können Sie es im Gotteslob unter Nr. 247 nachlesen.

Wir sehen nur einen Teil der Figur: den Oberkörper in einem weißen Hemd und den Unterkörper, bekleidet mit einer schwarzen Hose. Der Kopf der Figur ist nicht zu sehen.

Einen großen Bildteil nimmt die Krone ein, die diesmal nicht auf dem Kopf sitzt, sondern an der linken Körperseite getragen – oder gehalten – wird.

Was kann uns dieses Bild an Weihnachten sagen?

Für mich bringt es auf den Punkt:
Gott hat sich selbst entkrönt, wurde Mensch, um als Mensch unter Menschen zu leben.

Oft als König:in bezeichnet, zeigt sich Gott ganz anders als wir uns gemeinhin König:innen vorstellen:
kein Prunk, kein Palast, keine goldene Krone – statt dessen: ein Kind im Stall, hineingeboren in eine Familie in Betlehem.

Wir wissen, wie die Geschichte weitergeht:
Dieses Kind wird später umherziehen, Menschen von Gottes Liebe erzählen, heilen – äußerlich und innerlich, wird anfragen, manche werden begeistert sein, erleben in ihm Gottes Geistkraft, andere werden sich abwenden – da ist zu viel Wertschätzung, zu viel Menschlichkeit, zu viel Umbruch.
Und fast am Ende ist dann da doch eine Krone: eine Dornenkrone - Spott, Verachtung, Schmerz.
Aber eben nur fast am Ende. Denn zum Schluss siegt die Liebe. Über den Tod. Und das Menschliche geht ein ins Göttliche. Weil Gott am eigenen Leib menschliches Leben erfahren hat.
Sich eingelassen hat. Sich klein gemacht hat.

Und ich? Was sagt mir diese Figur über mich, über meine Würde?

Soll ich also doch nicht königlich sein und leben?

Soll ich doch meine (unsichtbare) Krone abnehmen?

Warum dann all die Gedanken, die wir uns bisher zu würde-voll gemacht haben?

Mir fällt auf:
Die Krone ist unheimlich groß. Vielleicht ist sie überdimensioniert? Vielleicht hat sie (mich) überfordert?
Sie hängt am Bein. Fast wie ein Klotz am Bein.
Und die Hand ist klein. Kann sie die Krone überhaupt halten?
Muss sie sie halten? Oder ist die Krone vielmehr einfach da?

Mich lädt diese Figur heute ein:
Sei dir bewusst: Du bist königlich.
Egal, wie es dir gerade geht.
Egal, wo du gerade bist.
Egal, was du tust.
Du musst keine Rolle spielen.
Du musst nichts leisten.
Du darfst deine Verantwortung abgeben.
Bei Gott. Vor Gott. Der:die sich klein gemacht hat.
Eine:r von uns wurde.
Du darfst DA sein.
Um später wieder gestärkt weiterzugehen.
Bewusst Verantwortung zu übernehmen.
Demütig.
Mutig.
Würde-voll.