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Jahresrückblick 2020

Jahresrückblick 2020 der Pfarrei Bobstadt

Rückblick (c) Bild von Momentmal auf Pixabay
Rückblick
Datum:
Mi. 3. Feb. 2021
Von:
Eva Winkler

Verwaltungsrat

Stellvertretender Vorsitzender: Hans Georg Gött

Da der Neujahrsempfang dieses Jahr entfällt, wollen Verwaltungsrat und Pfarrgemeinderat auf diese Weise einen Überblick über die Aktivitäten im letzten Jahr geben. Auch möchten sich der Verwaltungsrat sowie der Pfarrgemeinderat bei allen bedanken, die in dem schwierigen Jahr 2020 einen Beitrag zur Aufrechterhaltung unseres Pfarrgemeindelebens geleistet haben. 

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Nach den Pfarrgemeinderatswahlen bildete sich im Januar der neue Verwaltungsrat. Ihm gehören an: Pfarrer Adam Malczyk, Ute Bozic, Heinrich Chaba, Ursula Cornelius, Roland Eberle, Hans Georg Gött, Raimund Vormehr und Lioba Neuhaus.

Ab März war das Jahr durch die Pandemie geprägt, nichtsdestotrotz musste die Verwaltungsarbeit weitergehen, Entscheidungen gefällt und anfallende Aufgaben erledigt werden.

Vier Sitzungen fanden statt, in denen Weichen gestellt und die Erledigung dringender Aufgaben beschlossen wurden.

Im Finanzbereich wurden von Bistumsseite durch die Einführung „Neue Finanzbuchhaltung Kirchengemeinden“ erhebliche Veränderungen in die Wege geleitet, die gerade in unserer Kirchengemeinde und im Kitabereich zu gravierenden Änderungen führten, deren Bewältigung immer noch nicht vollständig erledigt ist. Die Abschaffung des Amtes der Kirchenrechnerin sowie die Arten der Abrechnung stellen Herausforderungen dar, die sukzessive angegangen werden müssen. Die Anschaffung von Hardware im Pfarrbüro und der Kita war notwendig, um dies leisten zu können.

Die Kirchenrechnerin Rosel Halkenhäuser legte in diesem Jahr die Jahresabschlüsse für Kita und Kirche für die Jahre 2018 und 2019 vor. Des Weiteren waren die Haushaltspläne für Kirche und Kita für das Jahr 2020 sowie die Haushaltsansätze für Kirche und Kita für 2021 zu erstellen. Die fristgerechte Auslegung ermöglichte jedem Pfarrgemeindemitglied detaillierte Einblicke in die Finanzlage der Pfarrgemeinde.

Der Verwaltungsrat stimmte allen Vorlagen einstimmig zu.

Frau Rosel Halkenhäuser schied zum 31. Dezember aus ihrem Amt.  Verabschiedung sowie Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit soll in angemessenem Rahmen erfolgen.

Eine wichtige Personalie war mit der Einstellung einer Pfarrsekretärin zu erledigen. Nach Vorstellungsgesprächen entschied sich der Verwaltungsrat für Frau Carmen Pein, die seit dem 1. März dieses Amt bekleidet.

Im Bereich Kita wurde der Bewerbung von Jessica Heiser auf die stellvertretende Leitung vorbehaltlos zugestimmt.

Anschaffungen und Reparaturen waren auch Themen der Sitzungen. Für Kita und Pfarrzentrum wurden Luftreiniger angeschafft. Baumpflegemaßnahmen sowohl auf dem Kirchenvorplatz als auch in der Kita waren dringend nötig.

Eine Außensteckdose und Außenlautsprecher wurden montiert, um die Christmette und wenn erforderlich zukünftig Gottesdienste nach Außen übertragen zu können. 

Die Pergola auf dem Kirchenvorplatz wurde unter Mithilfe der Verwaltungsratsmitglieder, Pfarrgemeinderatsmitglieder sowie freiwilliger Helfer am Freiwilligentag repariert.

An den Kirchenfenstern zur Kita mussten laut Vorschrift Splitterschutzfolien angebracht werden.

Maßnahmen zur Wartung und Unterhaltung fielen in dem erwarteten Rahmen an.

Der Kitabereich erfordert eine eigene Darstellung, die durch die Kitabeauftragte der Katholischen Kirchengemeinde, Ursula Cornelius, gegeben wird.

 

KiTa

Kitabeauftragte (Kita Pater-Maximilian-Kolbe): Ursula Cornelius

Eine Kita ist eine sehr wichtige Einrichtung. Sie prägt für einige Jahre die Entwicklung der Kinder mit. Es ist eine sehr verantwortungsvolle Arbeit und sicherlich ist sie nicht immer einfach. Frau Daniela Rentzsch leitet unsere Kita zusammen mit einem tollen Team. Dafür vielen Dank!

Ja, was haben wir 2020 umgesetzt und was planen wir für 2021!

Wie Sie sicherlich in der Presse verfolgt haben, war die Erweiterung unserer Kita geplant. Es gab tolle Pläne und wir waren gespannt und hofften natürlich, dass dieses Vorhaben klappt. Es wäre eine enorme Aufwertung für Bobstadt gewesen. Wir waren hier vorsichtig zuversichtlich. Leider ist diese Erweiterung nicht zustande gekommen. Wir bedauern diese Entscheidung sehr, müssen sie aber respektieren.

Wie jedes Jahr, so auch in 2020, haben wir die Sommerferien wieder für Renovierungsarbeiten genutzt. So wurde unser Restaurant gestrichen, die Decke erneuert und mit Schallschutz versehen und neues Möbel gekauft. Außerdem gab es neue Deckenleuchten. Eine Gefahrenstelle an der Außenfassade musste dringend behoben werden und auch die Betonbrüstung vor dem Eingang musste ausgebessert werden. Da waren Löcher und Abplatzungen, die schnellstens beseitigt werden mussten.

Das beste aber war das neue Graffiti. Von der hässlichen Betonmauer ist nichts mehr zu sehen. Dort blühen jetzt Blumen in leuchtenden Farben mit den Gruppen-Symbolen - Schmetterling, Dinosaurier, Affe und Pferd. Die Kinder staunten am 1. Tag nach den Sommerferien nicht schlecht und waren natürlich hellauf begeistert. Der Graffiti-Künstler Jascha Held zugleich auch unser Hausmeister hatte dieses Werk in nur 3 Tagen geschaffen. Es war eine tolle Leistung. 

Es war wieder eine Herausforderung, alles bis zum Ende der Sommerferien durchzuführen. Dank einer guten Planung und auch der Anwesenheit von Frau Rentzsch während der 3 Wochen Schließzeit und dank der guten Zusammenarbeit mit den Handwerkern und auch dank dem großen Einsatzwillen von Frau Rentzsch und dem ganzen Team konnten die Umbaumaßnahmen erfolgreich abgeschlossen werden.

Und natürlich hätten wir das Ganze gerne gebührend gefeiert, was allerdings durch Corona bedingt nicht möglich war. Wir werden das alles nachholen.

Und um nur einige Anschaffungen zu nennen: Es wurden Luftreiniger für alle Gruppenräume angeschafft. Im Garten waren dringend Baumpflegemaßnahmen erforderlich. Für den Garten gab es einen neuen Bauwagen und einen Camping- und Zirkuswagen. Eine Markise zum Garten hin wurde montiert. Die Neigung dazu muss allerdings noch nachgebessert werden. Und nicht nur an den Kirchenfenstern, sondern auch im Turnraum unserer Kita mussten laut Vorschrift Splitterschutzfolien angebracht werden.

Es war ein ereignisreiches Jahr. Viele Feiern, Veranstaltungen und Ausflüge konnten nicht realisiert werden. Ab März war das Jahr pandemiegeprägt. Da musste die Notbetreuung organisiert und immer wieder angepasst werden. Das offene Konzept musste geändert werden. Es gab ab sofort die Gruppentrennung, um das Infektionsgeschehen einzugrenzen. Es war eine neue Herausforderung für die Leitung, die Erzieherinnen, die Eltern und die Kinder. Aber dank dem Engagement unserer Kita und dank dem Verständnis der Eltern hat alles sehr gut funktioniert.

Wichtig ist, dass wir alle gesund bleiben. Und natürlich bleiben wir zuversichtlich.

Ja und dann gibt es da noch eine freudige Nachricht. Unsere Leiterin ist schwanger und natürlich gratulieren wir hier sehr herzlich. Die bisherige stellv. Leiterin Frau Jessica Heiser wird nun sukzessive die Leitung übernehmen und wir wünschen ihr viel Erfolg und alles Gute.

Und der Ausblick auf 2021. Natürlich gibt es wieder einige Ideen und erforderliche Maßnahmen. Die sind allerdings noch in der Planung und noch nicht spruchreif. Aber natürlich werden wir sie bei nächster Gelegenheit darüber informieren.

Wir wollen für unsere Kita nur das Beste! Nächstes Jahr werde ich Ihnen dann - hoffentlich wieder persönlich - von den weiteren Plänen berichten können.

 

Pfarrgemeinderat

Pfarrgemeinderatsvorsitzende Lioba Neuhaus

Wenn wir, die im November 2019 neu gewählten PGR- Mitglieder, auf das Jahr 2020 zurückblicken, können wir sagen „es kam vieles anders als gedacht“.  Wir alle haben erlebt, wie ein neuer Virus unser Leben verändert hat. Obwohl vieles nicht möglich war, haben wir alles getan, um das Gemeindeleben aufrecht zu erhalten. So gibt es erfreuliches aus dem Jahr 2020 zu berichten.

Die Aktion Sternsinger und der Neujahresempfang konnten noch wie gewohnt stattfinden.

Anfang März fuhren wir, die neu gewählten Räte aus unserer Pfarrgruppe mit Pfr. Malczyk nach Mainz, um uns kennenzulernen und um Ideen und Inspirationen für unsere Arbeit in den Gremien zu sammeln. Motiviert und voll von neuen Ideen kamen wir zurück.

Kurze Zeit später kam jedoch Corona und das Gemeindeleben musste erstmal auf Null zurückgefahren werden! Aber wir stellten uns darauf ein und taten alles, um wieder starten zu können.

Es wurden Hygienekonzepte erstellt, umgesetzt und immer wieder neu angepasst.

Wir bildeten aus den Reihen der Räte einen Ordnungsdienst für die Sonntagsgottesdienste.

Ab dem 07. Mai durften wir wieder öffentliche Gottesdienste feiern.

Gleich nach dem ersten Gottesdienst (es war Muttertag) schenkten wir den Müttern eine Rose und ein Herz mit einem Psalm-Spruch als Zeichen des Dankes und der Freude.

An Christi Himmelfahrt wurde auch den Vätern ein Dankeschön überreicht.

Pfingsten feierten wir in unserer festlich mit Feuerzungen geschmückten Kirche. So wurde das Wort Gottes, das im Evangelium verkündet wurde, für uns alle auch visuell erfahrbar.

Zusammen mit den Kindern unserer Kita gestalteten wir ein Blumenrad auf der Wiese vor der Kirche. Die Kinder begannen dies mit selbst gepflückten Blumen und die Gemeinde ergänzte es nach dem Gottesdienst mit Blüten aus dem Garten als Zeichen der Gemeinschaft der Christen.

An Maria Himmelfahrt feierten wir als Pfarrgruppe, den Gottesdienst auf dem Kirchplatz vor St. Michael. Einige Frauen aus Bobstadt hatten Feldkräuter gesammelt und daraus Kräuterbüschel gebunden. Diese wurden nach der Messe von Pfr. Malczyk geweiht und von den Gottesdienstteilnehmer mit nach Hause genommen.

Nach den Sommerferien feierten unsere Kommunionkinder mit ihren Familien die 1. Heilige Kommunion. Dieser Gottesdienst wurde musikalisch mitgestaltet von Anja und Martin Stumpf, Willi Winkler und Reinhold Ritzert aus der Gruppe Spirit.

Im September konnte, dank Maria Winkler und ihren Helfern, ein Seniorentreffen im Pfarrgarten in Bobstadt stattfinden. Alle waren erfreut sich endlich wiederzusehen, wenn auch mit Hygieneabstand und Maske. Es war ein sehr schöner Nachmittag.

Auch die Vesper am Fest Kreuzerhöhung fand wieder am Feldkreuz, auf dem Weg zur Pfaffenau statt. Sie wurde durch Eva Winkler und Willi Winkler musikalisch mitgestaltet.

Im Oktober feierten wir das Große Gebet der Pfarrgruppe in Bobstadt. Die Räte von St. Josef und St. Michael sowie die Kommunionkinder und die Firmanden gestalteten je eine Betstunde. 

Am 08. November spendete Weihbischof Dr. Franzikus Eisenbach in zwei Gottesdiensten 33 Jugendlichen und einer Erwachsenen die Firmung. Das Orgelspiel durch  Frau Stumpf  und der Gesang von Frau Bamberg erfüllte unsere Kirche und gab dem Gottesdienst einen festlichen Rahmen.

Die Weihnachtsgottesdienste erforderten eine besondere Planung in der Pfarrgruppe. Unter Einhaltung aller Hygiene- und Abstandsregeln feierten wir mit ca. 200 Teilnehmern verteilt auf sechs Gottesdienste die Geburt des Herrn. Mit extra hierfür installierten Lautsprechern wurde in St. Josef die Christmette nach Außen übertragen. So konnten ca. 30 Personen die Christmette auf dem Kirchenvorplatz mitfeiern. Unsere Organisten, Frau Bamberg, Herr Platz, Herr Ritzert und Frau Stumpf erfreuten uns mit weihnachtlichen Liedern.

Auch durch kleine Aktionen wie "Weihwasser to Go" nach Ostern oder "Ein Stern für das Jesuskind" haben wir versucht, Gemeinschaft zu leben und auch die einzuschließen, die nicht in die Kirche kommen konnten. Wenn auch in diesem Jahr nichts normal war und wir auf vieles verzichten mussten, so haben wir doch das Wichtigste und das Wesentlichste festgehalten und getan. Ich danke allen, die bei der Vorbereitung, Durchführung und Mitgestaltung aller Gottesdienste und Aktivitäten mitgewirkt haben.

Für das neue Jahr 2021 erhoffe und erbitte ich Gottes Segen für uns alle.

Besonders bei den anstehenden Entscheidungen bzgl. des Pastoralen Weges in unserem Dekanat brauchen wir den Geist Gottes. 2020 haben wir in den Gremien der Dekanatsversammlung erörtert "Was brauchen, erwarten die Menschen von der Kirche".

Nun stehen in 2021 Entscheidungen für die Gestaltung der neu zu bildenden Pfarreien an. Hier können wir aus 2020 mitnehmen, dass Reduzierung auf das Wesentliche auch positive Kraft für Neues sein kann.