Impuls zum Sonntag, den 27.2.2022

Liebe Gemeindemitglieder!

Mit Blick auf das kommende „Fastnachtswochenende“ hatte ich die Idee, einen Impuls zum Thema „Lachen“ zu schreiben…

Als ich heute früh auf dem Weg in die Schule nach Düdelsheim war und im Radio hörte, dass Russland seit heute Nacht 4 Uhr mehrere Städte in der Ukraine beschießt, war mir nicht mehr so recht zu diesem Thema zu Mute …

In Gedanken bei denen, die weltweit unter Krieg leiden.

Dann zu Beginn der Reli-Stunde sagte ein Mädchen „Gestern bin ich einfach gehüpft, ohne Grund. Ich konnte gar nicht aufhören und hab mich so gefreut.“

Viele Kinder (er)tragen die Corana-Regeln sehr diszipliniert. Und dennoch: sie brauchen auch Bewegung, das Gefühl von Freiheit und Ungezwungen-Sein…

Da dachte ich mir: die Freude und das Lachen brauchen ihren Platz. Manchmal gerade in schlimmen Zeiten, dann erst recht, vielleicht mit ein bisschen Trotz, auch als Ausdruck von Lebenswillen und Hoffnung …

Wenn wir lachen, sind fast 300 verschiedene Muskeln aktiv, fast 20 allein im Gesicht.

Wir atmen 3 x so viel Sauerstoff ein. Lachen lockert die Muskulatur, befreit aufgestaute Emotionen und setzt Glückshormone frei. Nach einem Lachanfall verlangsamt sich der Herzschlag und der Blutdruck sinkt.

Lachen steckt an. Wenn Babys oder Kleinkinder glucksend lachen, kann sich kaum ein Mensch entziehen, mitzulachen.

Selbst ein Lächeln im Vorübergehen verbreitet im Alltag eine bessere Stimmung.

Petrus Ceelen (Schriftsteller) hat gesagt: „Wenn du lachst, lockerst du die Muskeln. Wenn du Tränen lachst, badest du die Seele.“

Daher die Frage: Wann haben Sie das letzte Mal so richtig gelacht? Konnten Sie durch Ihr Lachen andere „anstecken“? Haben Sie einen Lieblingswitz?

Mein aktueller ist: „Sie brauchen den Mund nicht so weit aufmachen.“, sagt der Zahnarzt. „Wollen sie denn nicht bohren?“ „Doch, schon, aber ich bleibe draußen.“

Möchten Sie wissen, wann ich das letzte Mal herzlich gelacht habe?

– Es ist ca. 2 Wochen her. Nach einer Nacht, in der ich nicht so gut geschlafen hatte, war es morgens etwas hektisch. Mit Gedanken schon mit der to-do-Liste des Tages beschäftigt, habe ich meine Schuhe angezogen und bin später als sonst Richtung Schule gestartet… Danach kurze Besorgungsfahrt, Büro… Erst am Nachmittag beim Weg vom Mittagessen zurück ins Büro fiel mein Blick im Gehen auf meine Füße und ich musste lauthals lachen (>Foto 😉). Manchmal gilt es eben über sich selbst zu lachen. Freunde und Freundinnen, mit denen ich das Foto geteilt habe, hatte großes Vergnügen an meinem besonderen „Erlebnis“.

Sie kennen sicherlich auch den Satz „Mir bleibt das Lachen im Halse stecken.“

Auch das fühle ich gerade – wie viele Menschen um mich herum.

Daher die Bitte: Tragen wir miteinander das Gebetsanliegen von Bischof Kohlgraf mit (siehe Anhang) und beten wir miteinander für Frieden! Per Zoom, Zuhause, in der Kirche….

Alles Liebe! Edith Wanka