In jener Zeit rief Jesus die Jünger zu sich und sagte: Ihr wisst, dass die, die als Herrscher gelten, ihre Völker unterdrücken und ihre Großen ihre Macht gegen sie gebrauchen. Bei euch aber soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein, und wer bei euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein.
Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.
Mk 10,42-45
Jesus stellt die übliche Denkweise wieder einmal auf den Kopf. Nachdem er bereits ein Kind in die Mitte gestellt hatte und den Erwachsenen zumutete, dass sie „wie ein Kind“ werden sollen (wenn sie ins Reich Gottes gelangen wollen) betont er nun, dass ein Herrscher eigentlich der Diener aller sein soll/te.
Zwei Perspektiven in dieser „Frohen Botschaft“ stechen (mir) ins Auge:
Gefragt ist natürlich ein ehrlicher Blick, kein Schönreden, kein Rechtfertigen, keine Verdrehungen ……… ! Bin ich, sind Sie, sind wir, sind die Verantwortungsträger wirklich dazu bereit? Welche Konsequenzen hat das dann für unser konkretes Denken und Handeln?
Einen gesegneten Sonntag!
Peter Heiligenthal, Gemeindereferent