3 Minuten für DICH und GOTTES WORT

Unser spiritueller Impuls zum 2.Sonntag im Jahreskreis

Wein und Wasser (c) Peter Weidemann by Pfarrbriefservice
Wein und Wasser
Datum:
Di. 11. Jan. 2022
Von:
Gabriele Maurer

Liebe Leser*innen,

am letzten Sonntag lasen wir über die Taufe Jesu und dass die Umstehenden Gottes Stimme hörten, die ihnen sagte, dass dieser Jesus Gottes geliebter Sohn ist, auf den wir hören sollen. Heute erfahren wir, wie Jesus sein erstes Zeichen tut – auf einer Hochzeit...

inspiriert (c) Yohanes Vianey Lein In: Pfarrbriefservice.de
inspiriert

In jener Zeit
   fand in Kana in Galiläa eine Hochzeit statt
und die Mutter Jesu war dabei.

Auch Jesus und seine Jünger waren zur Hochzeit eingeladen.

Als der Wein ausging,
   sagte die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr.

Jesus erwiderte ihr: Was willst du von mir, Frau?
Meine Stunde ist noch nicht gekommen.

Seine Mutter sagte zu den Dienern:
   Was er euch sagt, das tut!

Es standen dort sechs steinerne Wasserkrüge,
   wie es der Reinigungssitte der Juden entsprach;
jeder fasste ungefähr hundert Liter.

Jesus sagte zu den Dienern: Füllt die Krüge mit Wasser!
Und sie füllten sie bis zum Rand.

Er sagte zu ihnen: Schöpft jetzt
und bringt es dem, der für das Festmahl verantwortlich ist!
Sie brachten es ihm.

Dieser kostete das Wasser,
   das zu Wein geworden war.
Er wusste nicht, woher der Wein kam;
die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es.
Da ließ er den Bräutigam rufen

und sagte zu ihm: Jeder setzt zuerst den guten Wein vor
und erst, wenn die Gäste zu viel getrunken haben,
   den weniger guten.
Du jedoch
   hast den guten Wein bis jetzt aufbewahrt.

So tat Jesus sein erstes Zeichen,
in Kana in Galiläa,
und offenbarte seine Herrlichkeit
und seine Jünger glaubten an ihn.

(Joh 2,1-11)

Unser spiritueller Impuls für den Alltag

Jesus nimmt mit seiner Familie an einer Hochzeitsfeier teil. Wir erfahren, dass er nicht nur arbeitet, sondern auch feiert. Feiern meint hier nicht „Party machen“. Feiern sind wichtig in unserem Leben. Wir feiern das Leben. Es sind Höhepunkte, die einen guten Grund haben, z.B. kommt erst die Arbeit bei der Aussaat, der Pflege des Feldes und der Ernte, bevor wir Erntedank feiern können. Nur in Verbindung mit der Vorbereitung, der Mühe und Anstrengung, des Wartens und Erwartens haben wir einen guten Grund für das Fest.

Bestimmt hat Jesus das Brautpaar gekannt. Er und seine Familie sind eingeladen, mit dem Brautpaar deren Liebe zu feiern und den Entschluss, gemeinsam die Zukunft gestalten zu wollen. Jetzt passiert etwas Peinliches. Während der Feier geht der Wein aus. Maria beobachtet das und fordert Jesus auf, zu helfen. Sie ist fest davon überzeugt, dass er dem Bräutigam aus der Patsche helfen kann und Jesus wirkt sein erstes Wunder. Alle, die dabei waren, erleben und schmecken: Jesus will, dass der Wein nicht ausgeht. Er will, dass uns die Freude nicht ausgeht.

Denken wir daran in der nächsten Woche und glauben wir, dass Jesus auch in unserem Leben eingreifen kann.

Eine frohe neue Woche wünscht

Gabriele Maurer, Pastorale Mitarbeiterin