Liebe Leser*innen,
am letzten Sonntag lasen wir über die Taufe Jesu und dass die Umstehenden Gottes Stimme hörten, die ihnen sagte, dass dieser Jesus Gottes geliebter Sohn ist, auf den wir hören sollen. Heute erfahren wir, wie Jesus sein erstes Zeichen tut – auf einer Hochzeit...
In jener Zeit |
Auch Jesus und seine Jünger waren zur Hochzeit eingeladen. |
Als der Wein ausging, |
Jesus erwiderte ihr: Was willst du von mir, Frau? |
Seine Mutter sagte zu den Dienern: |
Es standen dort sechs steinerne Wasserkrüge, |
Jesus sagte zu den Dienern: Füllt die Krüge mit Wasser! |
Er sagte zu ihnen: Schöpft jetzt |
Dieser kostete das Wasser, |
und sagte zu ihm: Jeder setzt zuerst den guten Wein vor |
So tat Jesus sein erstes Zeichen, |
(Joh 2,1-11)
Jesus nimmt mit seiner Familie an einer Hochzeitsfeier teil. Wir erfahren, dass er nicht nur arbeitet, sondern auch feiert. Feiern meint hier nicht „Party machen“. Feiern sind wichtig in unserem Leben. Wir feiern das Leben. Es sind Höhepunkte, die einen guten Grund haben, z.B. kommt erst die Arbeit bei der Aussaat, der Pflege des Feldes und der Ernte, bevor wir Erntedank feiern können. Nur in Verbindung mit der Vorbereitung, der Mühe und Anstrengung, des Wartens und Erwartens haben wir einen guten Grund für das Fest.
Bestimmt hat Jesus das Brautpaar gekannt. Er und seine Familie sind eingeladen, mit dem Brautpaar deren Liebe zu feiern und den Entschluss, gemeinsam die Zukunft gestalten zu wollen. Jetzt passiert etwas Peinliches. Während der Feier geht der Wein aus. Maria beobachtet das und fordert Jesus auf, zu helfen. Sie ist fest davon überzeugt, dass er dem Bräutigam aus der Patsche helfen kann und Jesus wirkt sein erstes Wunder. Alle, die dabei waren, erleben und schmecken: Jesus will, dass der Wein nicht ausgeht. Er will, dass uns die Freude nicht ausgeht.
Denken wir daran in der nächsten Woche und glauben wir, dass Jesus auch in unserem Leben eingreifen kann.
Eine frohe neue Woche wünscht
Gabriele Maurer, Pastorale Mitarbeiterin