In jener Zeit ging Jesus in ein Haus und wieder kamen so viele Menschen zusammen, dass er und die Jünger nicht einmal mehr essen konnten. Als seine Angehörigen davon hörten, machten sie sich auf den Weg, um ihn mit Gewalt zurückzuholen; denn sie sagten: Er ist von Sinnen....
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In jener Zeit |
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Als seine Angehörigen davon hörten, |
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Die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, |
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Da rief er sie zu sich |
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Wenn ein Reich in sich gespalten ist, |
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Wenn eine Familie in sich gespalten ist, |
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Und wenn sich der Satan gegen sich selbst erhebt |
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Es kann aber auch keiner |
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Amen, ich sage euch: |
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wer aber den Heiligen Geist lästert, |
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Sie hatten nämlich gesagt: |
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Da kamen seine Mutter und seine Brüder; |
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Es saßen viele Leute um ihn herum |
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Er erwiderte: |
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Und er blickte auf die Menschen, |
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Wer den Willen Gottes tut, |
Was für eine Aussage! Jesus stellt ziemlich deutlich klar, wen er als seinen Bruder, Schwester und Mutter ansieht: Wer den Willen Gottes tut! Nicht die familiären Beziehungen sind maßgeblich, sondern die „geistliche“ Verbindung zwischen Menschen: `Wes Geistes Kind seid ihr?‘, heißt es in einem Lied (Text: Alois Albrecht; Melodie: Peter Jansens) aus dem Jahr 1977!
Jesu leiblicher Familie war es offensichtlich peinlich, wie Jesus auftrat bzw. was er predigte. Mit Gewalt (Vers 21) wollen sie ihn zurück in den gewohnten Alltag der Familie zurückholen: Alles muss/soll bleiben wie es war! Doch Jesus lässt sie schlicht und einfach abblitzen! Er stellt dagegen den Zusammenhalt, die Einigkeit derjenigen in den Vordergrund, die den Willen Gottes tun (Wenn eine Familie in sich gespalten ist, kann sie keinen Bestand haben), um dadurch das Böse, den „Satan“, wie es im Evangelium heißt, fernzuhalten und für Gottes Reich einzutreten.
Die Begebenheit spielt ganz zu Beginn von Jesu öffentlichem Wirken! Viele Menschen kamen wieder zusammen um sein Wort zu hören. Offensichtlich hatte sich die Botschaft von Jesu Wirken bereits landesweit herumgesprochen, so dass sogar Schriftgelehrte aus der Hauptstadt Jerusalem nach Galiläa kamen, um den neuen „Rabbi“, der Wunder tat und Dämonen austrieb, unter die Lupe zu nehmen. Ihr schnelles Urteil: Er ist von Beèlzebul (galt bei den Zeitgenossen Jesu als Fürst der Dämonen) besessen und treibt mit seiner Hilfe Dämonen aus. Als Antwort belehrte er sie wie so oft in Gleichnissen und macht sehr deutlich, wie wichtig für die Abwehr von Bedrohungen, die geistliche Verbindung/Einheit zwischen denen ist, die den Willen Gottes zu erfüllen versuchen.
Dazu sind wir alle eingeladen, dort, wo wir leben, wo wir arbeiten, in der Familie, wo auch immer wir sind, den „Willen Gottes“ zu tun (Vers 35): Liebe Gott und den Nächsten, wie dich selbst. Dann sind auch wir Teil der Familie Jesu!
Eine gesegnete Woche!
Peter Heiligenthal
Gemeindereferent