3 Minuten für DICH und GOTTES WORT

Unser spiritueller Impuls zum 8. Sonntag im Jahreskreis

Augen. Blicke. (c) Bild: Peter Weidemann in: Pfarrbriefservice.de
Augen. Blicke.
Datum:
Do. 27. Feb. 2025
Von:
Peter Heiligenthal

Wovon das Herz überfließt, davon spricht der Mund!

Lk 6,39-45


39

In jener Zeit
   sprach Jesus in Gleichnissen zu seinen Jüngern:
Kann etwa ein Blinder einen Blinden führen?
Werden nicht beide in eine Grube fallen?

40

Ein Jünger steht nicht über dem Meister;
jeder aber, der alles gelernt hat,
   wird wie sein Meister sein.

41

Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders,
   aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht?

42




Wie kannst du zu deinem Bruder sagen:
   Bruder, lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen!,
   während du selbst den Balken in deinem Auge nicht siehst?
Du Heuchler!
Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge;
dann kannst du zusehen,
   den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen.

43

Es gibt keinen guten Baum,
   der schlechte Früchte bringt,
noch einen schlechten Baum,
   der gute Früchte bringt.

44

Denn jeden Baum erkennt man an seinen Früchten:
Von den Disteln pflückt man keine Feigen
   und vom Dornstrauch erntet man keine Trauben.

45



Der gute Mensch bringt
   aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor
und der böse Mensch bringt
   aus dem bösen das Böse hervor.
Denn wovon das Herz überfließt,
   davon spricht sein Mund.

Unser spiritueller Impuls für den Alltag

inspiriert (c) Yohanes Vianey Lein In: Pfarrbriefservice.de
inspiriert

Das kennt jeder von uns: Wenn wir von etwas erfüllt sind, dann wollen wir davon erzählen, dann können wir nicht schweigen, das muss einfach aus uns heraus. Begeisterung steckt an! Diese Gedanken gingen mir durch den Kopf, als ich die letzten Zeilen des Evangeliums las: Denn wovon das Herz überfließt, davon spricht sein Mund.

Jesus spricht - wie Lukas schreibt - zu seinen Jüngerinnen und Jüngern in Gleichnissen, die an den alltäglichen menschlichen Erfahrungen anknüpfen, um für jeden verständlich, nachvollziehbar, wichtige Impulse für das Zusammenleben zu geben.

Unser aller Neigung zuerst einmal die Fehler oder Versäumnisse anderer zu bemerken, bevor wir uns eigenen Fehlern und Versäumnisse stellen, attackiert Jesus scharf. Er macht deutlich, dass unsere innere (Herzens)Haltung und äußere Ergebnisse unseres Verhaltens zusammenhängen: Niemand kann - wie ein schlechter Baum - gute Früchte bringen. Nur der „gute“ Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens auch Gutes hervor.

So schließt sich der Kreis zum Anfang dieser Überlegungen. Schauen wir darauf: Was erfüllt mich? Begeistert mich? Welche Dinge sind mir wichtig in meinem Denken und Handeln? Wovon fließt mein Herz über? Worüber redet mein Mund?

Eine gesegnete Woche!

Peter Heiligenthal
Gemeindereferent