Wovon das Herz überfließt, davon spricht der Mund!
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In jener Zeit |
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Ein Jünger steht nicht über dem Meister; |
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Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, |
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Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: |
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Es gibt keinen guten Baum, |
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Denn jeden Baum erkennt man an seinen Früchten: |
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Der gute Mensch bringt |
Das kennt jeder von uns: Wenn wir von etwas erfüllt sind, dann wollen wir davon erzählen, dann können wir nicht schweigen, das muss einfach aus uns heraus. Begeisterung steckt an! Diese Gedanken gingen mir durch den Kopf, als ich die letzten Zeilen des Evangeliums las: Denn wovon das Herz überfließt, davon spricht sein Mund.
Jesus spricht - wie Lukas schreibt - zu seinen Jüngerinnen und Jüngern in Gleichnissen, die an den alltäglichen menschlichen Erfahrungen anknüpfen, um für jeden verständlich, nachvollziehbar, wichtige Impulse für das Zusammenleben zu geben.
Unser aller Neigung zuerst einmal die Fehler oder Versäumnisse anderer zu bemerken, bevor wir uns eigenen Fehlern und Versäumnisse stellen, attackiert Jesus scharf. Er macht deutlich, dass unsere innere (Herzens)Haltung und äußere Ergebnisse unseres Verhaltens zusammenhängen: Niemand kann - wie ein schlechter Baum - gute Früchte bringen. Nur der „gute“ Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens auch Gutes hervor.
So schließt sich der Kreis zum Anfang dieser Überlegungen. Schauen wir darauf: Was erfüllt mich? Begeistert mich? Welche Dinge sind mir wichtig in meinem Denken und Handeln? Wovon fließt mein Herz über? Worüber redet mein Mund?
Eine gesegnete Woche!
Peter Heiligenthal
Gemeindereferent