3 Minuten für DICH und GOTTES WORT

Unser spiritueller Impuls aus Beerfelden zum Palmsonntag

Morgen! (c) Sabine Bulling
Morgen!
Datum:
Mo. 7. Apr. 2025
Von:
Gabriele Maurer

Liebe Leserin, lieber Leser,

am Palmsonntag hören wir als Evangelium, in verteilten Rollen gelesen, die Leidensgeschichte unseres Herrn Jesus Christus. Wir stimmen uns ein auf die Heilige Woche. Jedes Jahr müssen wir diese Texte höre, damit wir immer besser verstehen, um was es Jesus geht: Um die Liebe zu uns Menschen und zu Gott - eine dienende Liebe, die sich vor Gottes Allmacht und Herrlichkeit beugt. Diese demütige Liebe möge uns Vorbild sein für die große Weltpolitik, für das Leben in der Weltkirche, in unserem Pastoralraum, im Miteinander am Arbeitsplatz, in der Schule und Freizeit und auch in den Familien. „Hosanna!“ rufen die Menschen Jesus zu. Das ist hebräisch und bedeutet: „Herr, hilf uns, rette uns!“. Bitten wir Gott darum, dass wir Demut lernen. Wir kommen nicht weiter, wenn uns alle zujubeln und wir tun, was wir wollen. Hilfreich sind wir dann, wenn wir den Mut haben, den anderen zu dienen und versuchen, in Gottes Sinn zu handeln.

Zweite Lesung (Phil 2,6-11)

Christus Jesus war Gott gleich,
hielt aber nicht daran fest, Gott gleich zu sein,

sondern er entäußerte sich
   und wurde wie ein Sklave
   und den Menschen gleich.
Sein Leben war das eines Menschen;

er erniedrigte sich
   und war gehorsam bis zum Tod,
bis zum Tod am Kreuz.

Darum hat ihn Gott über alle erhöht
und ihm den Namen verliehen,
   der größer ist als alle Namen,

damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde
   ihr Knie beugen vor dem Namen Jesu

 

und jeder Mund bekennt:
   „Jesus Christus ist der Herr“ -
zur Ehre Gottes, des Vaters.

Das ist unser spiritueller Impuls für den Alltag

inspiriert (c) Yohanes Vianey Lein In: Pfarrbriefservice.de
inspiriert

Der Text aus der zweiten Lesung vom heutigen Tag war den ersten Christen bekannt. Mit diesem Bekenntnis drückten sie ihren Glauben an Jesus Christus aus. Sie konnten ihn vermutlich mitsprechen. 

Der Apostel Paulus schreibt aus der Ferne an die Gemeinde in Philippi. Er erzählt von seinem Leben und er fragt, wie es den Menschen geht. Vor allem sorgt er sich um die Einheit der Gemeinde dort, denn er ist den Menschen sehr verbunden. 

Um sie zur Einheit und zur Verkündigung ihres Glaubens zu ermahnen, zitiert er dieses ihnen bekannte Glaubensbekenntnis. Es ist ein Bekenntnis zu Jesus Christus: Wahrer Gott und wahrer Mensch. Ja, dieser Jesus will uns Menschen erlösen und uns in seine Gottesbeziehung hineinnehmen. Er will unbedingt zu uns Menschen gehören, verzichtet auf sein Gottsein und wird uns gleich, um uns mit seinem liebenden Gehorsam Gott gegenüber zu erlösen. „Jesus Christus ist der Herr - zur Ehre Gottes, des Vaters.“ Dies bekannten und feierten die frühen Christen. 

Paulus wusste wohl, dass Gemeinschaft stärkt und dass aus froher Überzeugung manches scheinbar Unmögliche möglich wird.

Für die Heilige Woche wünsche ich uns diese Stärkung und Hoffnung.
Gabriele Maurer
Pastorale Mitarbeiterin