Erwartungsvoll

Wartezeiten fallen uns allen bekanntlich schwer. Wir sind es in unserer modernen Zeit heute gewohnt, dass fast alles sofort und ohne Verzug erledigt wird und dass Bedürfnisse schnellstmöglich befriedigt werden. Das Internet mit all seinen Möglichkeiten treibt diese Tendenz noch weiter an.

Gerade Kindern – so habe ich es jedenfalls in Erinnerung aus meiner eigenen Kinderzeit – fällt die Wartezeit auf Weihnachten, auf Ostern, auf den eigenen Geburtstag, auf die Ferien …… nicht leicht: Wann ist es denn endlich soweit? Wie lange dauert das noch? Wir möchten das ein oder andere dann vorwegnehmen. Verloren ginge dann aber die Vorfreude! Im Volksmund heißt es nicht umsonst: Vorfreude ist die schönste Freude!

Ein Adventskalender – mit seinen kleinen, täglichen Überraschungen – half (hilft) z. B. die Zeit vor Weihnachten, dem Fest an dem wir die Menschwerdung Gottes, die Geburt seines Sohnes Jesu feiern, zu verkürzen, ohne etwas vorwegzunehmen.

Bei dieser Wanderung wollen wir uns unterwegs mit unseren persönlichen Erwartungen an Weihnachten beschäftigen. Wie sehen diese aus? Eher zuversichtlich? Vielleicht auch – angesichts der vielen aktuellen Krisen – sorgenvoll?

Weihnachten zeigt uns als Christen, dass Gott sein Versprechen hält: Ich bin bei euch! Die Zeit ist erfüllt! Ich schenke euch meine Liebe!

So wollen/können wir selbst erwartungsvoll auf das Fest der Menschwerdung Gottes zugehen.