Wer hat ihn nicht, wenn die Tage kürzer werden und der Nebel das Tageslicht verschleiert? Der Blues heilt alle Wunden und offenbart so manche seelischen Abgründe. Zu einer Premiere lädt die Kulturkirche St. Thomas Morus am Sonntag, den 7.11.2021 um 18:30 Uhr zum ersten Bluesgottesdienst. Kein klassischer Gottesdienst, vielmehr subversiv und radikal. Die Musik liefert die bekannte Gießener Band BLUESDOCTOR. Die aktuelle Besetzung mit Klavier, Bluesharp, Gitarre und Schlagzeug steht ganz in der Tradition der späten 1940er und frühen 1950er Jahre eines Howlin Wolf oder Sonny Boy Williamson. Sie bietet einen besonderen Sound, der in seiner Transparenz und Dynamik überrascht. BLUESDOCTOR lässt alle Spielereien hinter sich und konzentriert sich auf das wesentliche: Handgemachten Blues.
Die Pandemie und der Lockdown in den letzten Jahren haben bei vielen Menschen Spuren hinterlassen. Sie haben ihren persönlichen „Corona-Blues“ auf unterschiedliche Weise verarbeitet. Davon erzählen sie in diesem Gottesdienst. Künstler, Veranstalter, Unternehmer, Menschen, die sich für andere einsetzen. Sie liefern einen Einblick in das, was sie bewegt. Und am Ende ist es wie im Blues. Da steht der Mut und die Hoffnung, dass es irgendwie weitergeht, oder wie John Lee Hooker es formulierte: „Blues is a healer around the world. It heales me, it can heal you“.
Anmeldungen für den Bluesgottesdienst am 7.11.2021 um 18:30 Uhr in der Kulturkirche St. Thomas Morus unter www.kulturkirche-giessen.de. Ein Impf-, Genesenen- oder Testnachweis ist nicht erforderlich.