Stabat Mater – Passionskonzert am Karfreitag

Kirchenmusik, die keine Kirchenmusik ist

Nicole Tamburro, Hermann Wilhelmy und Gabriela Tasnadi gastieren am Karfreitag, den 7.4.23, in der Kulturkirche (c) Förderverein St. Thomas Morus e.V.
Nicole Tamburro, Hermann Wilhelmy und Gabriela Tasnadi gastieren am Karfreitag, den 7.4.23, in der Kulturkirche
Datum:
Termin: Freitag, 07.04.23 - 19:00
Art bzw. Nummer:
Passionskonzert
Von:
Nicole Tamburro, Gabriela Tasnadi, Hermann Wilhelmy
Ort:
Kirche St. Thomas Morus Gießen
Grünberger - Str. 78
35394 Gießen

Zur Todesstunde Jesu, am Karfreitag, den 7. April 2023 um 19 Uhr, wird die Vertonung „Stabat Mater“ für Alt, Sopran und Basso Continuo von Giovanni Battista Pergolesi (1710-1736) in der Kulturkirche St. Thomas Morus aufgeführt. Das bekannteste Werk des italienischen Komponisten entstand kurz vor seinem Tod. Dadurch erlangte es große Aufmerksamkeit und gehörte zum Ende des 18. Jahrhunderts zu den meist nachgedruckten Werken.

Kirchenmusik, die keine Kirchenmusik ist. Stilistisch orientiert sich das Werk an dem damals neu aufkommenden „galanten Stil.“ Die Anwendung des Stils war jedoch in der Kirchenmusik ungewohnt. Die unmittelbar ergreifende Stimmung des Werks fand jedoch bald überwiegende Zustimmung. Jean-Jacques Rousseau pries Eröffnungssatz als „das perfekteste und berührendste Duett aus der Feder irgendeines Komponisten.“ Johann Sebastian Bach arbeitete 1745 das Werk zur Kantate „Tilge, Höchster, meine Sünden“ (BWV 1083), eine metrische Anpassung an Psalm 51.

Zum Eingang interpretiert Wilhelmi das Präludium und Fuge in e-moll BWV 548 von Johann Sebastian Bach, eines der exponiertesten Werke dieser Gattung. Das Präludium eröffnet mit majestätisch fließender Klage; die Fuge glänzt mit lebhaftem, chromatischem Thema, aufwühlend virtuos ausgeführt mit immer neuen Ideen und abgesetzten facettenreichen Abschnitten und mit ungewöhnlicher „Reprise“.

Solisten

Nicole Tamburro, Sopran, aus Gießen, sang zahlreiche Partien an verschiedenen Theatern, bei Festspielen und auf Tourneen durch Holland, Polen, Deutschland, Schweiz, Italien, Frankreich, Bulgarien und nach Süd-Amerika. Sie gewann den Bayreuth-Wettbewerb in Mainz und sang mit Spezialisten der historischen Aufführungspraxis wie Michael Hofstetter, Ralf Otto und Christoph Spering.

Gabriela Tasnadi, Mezzosopran, aus Gießen, als Finalistin ausgezeichnet: 1990 beim „Hartauer Wettbewerb“ in Wien und 1999 beim Verdi Wettbewerb in Busseto. Viele Hauptrollen: Rumänische Staatsoper Klausenburg, Staatsoper Dresden, Komische Oper Berlin, Dessau, Regensburg und Frankfurt a. Main…

Hermann Wilhelmi, Orgel, aus Laubach, korrepetierte u.a. bei den Bad Hersfelder Festspielen, verschiedenen Oratorienchören, der Internationalen Opernwerkstatt in Laubach, mehrfach Kurkantor auf Nordseeinseln. Im September 2014 gewann er den ersten Preis beim Orgelwettbewerb der EKHN in Laubach.