Der Pastorale Weg

Weg (c) Martin Manigatter auf Pfarrbriefservice.de
Weg
Datum:
Mi. 27. Jan. 2021
Von:
Dr. Roswitha Gail-Eller

Wie bereits angekündigt, finden Sie hier die Ergebnisse des PGR-Workshops zum Thema pastoraler Weg.

Die Ergebnisse wurden an unseren Dekanatsreferenten Bernd Lülsdorf weiter-geleitet. Er sammelt den Input aus allen Gemeinden und gibt diese an das bischöfliche Ordinariat weiter.

Wir haben uns eingebracht, da es uns sehr wichtig ist, die Erwartungen und Bedürfnisse der Menschen in unserer Gemeinde kundzutun und dafür zu sorgen, dass sie in dem Prozess der pastoralen Zukunftsorientierung Berücksichtigung finden.

Was hat sich bewährt, ist uns wichtig?

Gottesdienste, Sakramente, Seelsorge, Katechese, Religionsunterricht.
Viele Gruppen, z.B. Chöre, Liturgiekreis, Katecheten, Ministranten, ökumenischer Helferkreis, Familienzentrum, Förderverein. Kindertagesstätte mit Bindung zur Gemeinde.

Aktive Gemeinschaft, gemeinschaftsfördernde Projekte (z.B. Mittagstisch,
St. Marien-Treff).

Öffentlichkeitsarbeit (Pfarrbrief, Homepage/Newsletter, Andachten auf Youtube, Facebook, Presse).

Über welche Kompetenzen verfügen wir an unseren Kirchorten?

Viele Talente (z.B. Fachkompetenzen in den Räten), gute, aktive Gemeinschaft.
Gott ist bei uns. Christliche Werte, wir machen Gott zum Thema. Gemeinde als vertrauensvolle Heimat. Glaubwürdigkeit, Vielfalt, soziales Handeln.
Hilfe geben und annehmen

Welche Herausforderungen erkennen wir?

Kirchenaustritte, Rückgang finanzieller Mittel, Mangel an Hauptamtlichen, mehr Aufgaben für Ehrenamtliche.

Angriffe auf die Kirche von außen, negative Stimmung in der Öffentlichkeit. Identifikation mit Kirche geht bei vielen Mitgliedern verloren. Die Rolle der Frau.

Veränderte Gesellschaft und Lebenssituationen, Vereinsamung.

Lösungsansätze: Zu den Menschen gehen, Probleme sehen, Selbsthilfegruppen.

Wir benötigen Personen, die einen starken Kern mit Ausstrahlung bilden und denen es wichtig ist, den Glauben zu feiern. Bereitschaft der Kirchenmitglieder, ihren Glauben offensiver zu vertreten. Verkündigung außerhalb von Gottesdiensten (e.g. Besuchsdienst). Beistand für Menschen in Not.

Rituale des Kirchenjahres noch mehr betonen. Neben religiösem, mehr gesellschaftliches Leben. Mehr Senioren- und Jugendarbeit. Transparenz, d.h. Arbeit der Räte und Gruppen noch mehr offenlegen.

Wo sehen wir Schwierigkeiten?

Zusammenlegung von Gemeinden, aber lokale Gemeinschaft soll als Heimat erhalten bleiben.

Weniger Gottesdienste. Wie kommen die Senioren zu den entfernten Kirchen? Vernetzung der Kirchorte überregional? Persönliche Bindung Priester / Gemeinde kann verloren gehen.

Überlastung der Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen.

Worauf können wir gegebenenfalls verzichten?

Auf zu viel Bürokratie zugunsten Effizienz.
Auf manche Räumlichkeiten zugunsten Gemeinschafts-Nutzung.
Es fällt uns schwer, etwas zu finden, auf das wir verzichten können.