Auf eine Initiative von Pia Feist hin entstand eine neue Frauengruppe, die sich bisher in der Unterkirche von Hl. Kreuz trifft.
Die Grundidee bestand darin, Frauen in ähnlichen Lebenssituationen mit Kindern, die langsam „flügge“ werden, zusammenzubringen, um wieder etwas mehr für die eigene Seele tun zu können: Zeit für die Seele - Soultime. So fand sich durch zahlreiche Gespräche und begeisterte Rückmeldungen schnell eine Gruppe von mittlerweile 21 Frauen zusammen, die in unterschiedlicher Weise mit St. Marien verbunden sind und sich seit Oktober 2022 treffen.
Im Moment hat der Kreis die richtige Gruppengröße, mit der organisatorische Erfahrungen gesammelt werden können und ein gutes Zusammensein möglich ist. Neben dem Austausch zu unterschiedlichen Themen stehen auch religiöse Impulse immer wieder im Mittelpunkt. Kreatives Gestalten war ein weiterer Punkt, mit dem sich die Frauen bei den vergangenen Abenden immer wieder beschäftigten.
So entstanden im März auch nach einer kurzen inhaltlichen Auseinandersetzung mit der biblischen Ostergeschichte die Osterkerzen für unsere Kirchen Hl. Kreuz und St. Stephan. Mit Hilfe verschiedener Beispiele entstanden die gewünschten Motive aus den Ideen und Anliegen der Gruppe.
Zu sehen ist nun auf den Kerzen jeweils ein goldenes Kreuz, das aus einem Baum zu wachsen scheint. Dieses steht zum einen für den Sieg über den Tod, wie er in der Natur in jedem Frühling zu beobachten ist. Darüber hinaus stellt er auch ein Zeichen für die Kostbarkeit dar, dass wir in guter Weise unsere Natur und das Thema Nachhaltigkeit im Blick behalten. Dies wird unterstrichen durch die Hände, die die Baumkrone zu halten scheinen oder selbst sogar den Stamm bilden. Hierdurch wird das Thema Verantwortung für unsere Welt noch einmal deutlich, aber auch, dass wir uns auch getragen und gehalten fühlen können durch die Hände Gottes, die uns selbst ebenso halten.
Die verschiedenfarbigen Blätter des Baumes stehen für die Vielfalt, die unser Leben bunt macht und jeden einzigartig sein lässt – verbunden mit der großen Gemeinschaft der Menschen dieser Welt. Hinter dem Baum scheint leuchtend eine gelbe Sonne. Sie unterstreicht noch einmal den Gedanken der Auferstehung und auch, dass wir daran mithelfen können, die Welt in unserem Leben ein Stück besser werden zu lassen und nichts endgültig verloren ist.
Die Idee zu diesem Motiv entstand auch in der Auseinandersetzung mit dem diesjährigen Fastentuch, das die oben genannten Themen ebenso ausführlich in den Blick nimmt.